Fulda/Ratingen. Die geplante Zusammenlegung der Netzwerke von Palletways Deutschland und der Stückgutkooperation Vernetzte-Transport-Logistik (VTL) wird nicht zustande kommen. Das teilt die Imperial-Gruppe mit, die im Jahr 2016 den Netzwerkanbieter für palettierte Fracht Palletways übernommen hatte.
Demnach hätten beide Seiten einvernehmlich beschlossen, heißt es, die Gespräche über die Zusammenlegung ihrer Netze nicht fortzuführen. „Wir mussten feststellen, dass wir in einigen wesentlichen Detailfragen die jeweiligen Interessen nicht in Einklang bringen konnten“, bedauert Abraham Garcia Martinez, Geschäftsführer Palletways Deutschland.
Keine Einigung über neue gemeinsame Netzstruktur
Leider sei es nicht gelungen, sich über die Rahmenbedingungen einer neuen, gemeinsamen Netzstruktur zu einigen, erläutert Hakan Bicil, CEO der Division International von Imperial Logistics. Bicil weiter: „Der deutsche Stückgutmarkt ist ein Kernelement in der europäischen Wachstumsstrategie von Imperial. Wir investieren auch zukünftig in den deutschen Markt und werden unsere Marktposition im Geschäftsbereich Express Freight mit weiterentwickelten Produkten, Services und sinnhaften Akquisitionen ausbauen.“
Palletways strebte Minderheitsbeteiligung an VTL an
Die Pläne zur Zusammenlegung beider Netze bestehen seit Juni 2019. Die Verschmelzung beider Netze sollte zu verkleinerten Zustellgebieten mit Bündelungseffekten führen. Vorgesehen in der angestrebten Konstellation war zunächst eine Palletways-Minderheitsbeteiligung an VTL von 20 Prozent. Diese sollte optional mittelfristig auf eine Mehrheitsbeteiligung erhöht werden. (eh)