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Fuhrparkmanager: Fünf Tipps, um den Kraftstoffverbrauch von Flotten zu senken

17.05.2022 11:25 Uhr | Lesezeit: 3 min
Tempo-Vergleich, Volvo, Referenz
Fünf Tipps für Fuhrparkmanager
© Foto: Jan Burgdorf/VerkehrsRundschau

Kraftstoff macht den Großteil der Betriebskosten eines Fuhrparks aus. In Zeiten, in denen die Preise dafür Rekordwerte erreichen, ist es für Fuhrparkmanager wichtiger denn je, diesen Faktor im Blick zu behalten.

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Fuhrparkmanagement - ein wichtiger Aspekt, wenn Unternehmen und Speditionen Betriebskosten sparen möchte. Fünf Tipps, wie Kraftstoffpreise auf Rekordniveau zum kleineren Übel werden, gibt Klaus Böckers, Vice President Nordics, Central and Eastern Europe bei Geotab:

Das richtige Fahrzeug für die richtige Aufgabe

Nutzen Sie einen großen Lkw, der wenig Ladung auf kurzer Strecke transportiert? Das ist nicht nur besonders ineffizient, sondern treibt auch den Kraftstoffverbrauch unnötig in die Höhe. Hier wäre ein Fahrzeug mit kleinerem Motor die bessere Wahl. Das bedeutet für Fuhrparkmanager, dass sie Fahrzeuge mit verschiedener Motorleistung für ihre Flotte anschaffen und situationsgerecht einsetzen sollten. Mithilfe von Telematik-Analysen können sie außerdem Verkleinerungspotenziale im Hinblick auf die Fuhrparkgröße ermitteln.

Zudem lohnt sich die Überlegung, Elektrofahrzeuge für den Transport kleinerer Lasten einzusetzen. Ihre Betriebskosten fallen insgesamt niedriger aus als bei anderen Fahrzeugen. Diese sind wesentlich nachhaltiger, da sie auf Strom statt auf fossile Brennstoffe setzen. Und selbst dann, wenn die Strompreise in naher Zukunft noch weiter steigen sollten, bleiben diese Kosten vergleichsweise immer noch niedrig.

>>>Auch ein Dieselfloater kann helfen. Wir haben die Vorteile für Sie zusammengefasst.

Regelmäßige Wartungen erhöhen die Kraftstoffeffizienz

Fahrzeugreparaturen können schnell kostspielig werden, daher gilt hier grundsätzlich: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Fuhrparkmanager sollten ihre Fahrzeuge regelmäßig kontrollieren lassen, um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter zu gewähren, aber auch um Verschleiß zu verhindern. Eine Fuhrparkmanagementsoftware erlaubt es den Verantwortlichen, den Zustand all ihrer Fahrzeuge immer im Blick zu behalten. So können sie die Wartung effizient verwalten, Probleme frühzeitig erkennen und noch beheben, bevor sie größere Auswirkungen beispielsweise auf den Kraftstoffverbrauch haben. Zudem können sie durch regelmäßige Wartungen die Kraftstoffeffizienz erhöhen, etwa durch den Austausch von Luftfiltern oder den Wechsel des Motoröls.

Vorteile der Routenoptimierung

Je länger die Strecke, desto mehr Kraftstoff verbraucht ein Fahrzeug. Aber auch unebene und schlecht gewartete Straßen wirken sich negativ auf den Verbrauch aus und erhöhen den Fahrzeugverschleiß. Zwar können Fuhrparkmanager daran per se nichts ändern, aber sie können durchaus die Routen ihrer Fahrer insofern optimieren, dass diese nicht nur den schnellsten, sondern auch den reibungslosesten Weg nehmen. Das verkürzt die Fahrzeit und damit den Kraftstoffverbrauch. Mit einem Fuhrparkmanagementsystem, in dem die Routenplanung schon integriert ist, können sie den Fahrern individuell angepasste, vorgeplante Routen zur Verfügung stellen.

Leerlauf so weit wie möglich vermeiden

Zwar verbraucht ein Fahrzeug wesentlich weniger Kraftstoff im Leerlauf als bei voller Fahrt, aber auch hier lässt sich noch einiges sparen, wenn die Fahrer angehalten werden, unnötige Leerlaufzeiten zu vermeiden. Laut dem TÜV Nord verbraucht ein Motor zwischen 0,8 und 1,5 Litern pro Stunde. Auch wenn die Fahrer ihr Fahrzeug nur hier und dort mal fünf Minuten im Leerlauf stehen lassen, kommt so im Laufe eines Tages im gesamten Fuhrpark einiges zusammen. Darüber hinaus hinterlässt der Leerlauf auch Rückstände, die Motorkomponenten beschädigen und trägt erheblich zur Luftverschmutzung bei.

Um diese Kraftstoffverschwendung und Auswirkungen auf Fahrzeug und Umwelt zu verhindern, sollten Fuhrparkmanager entsprechende Richtlinien einführen oder aktualisieren und mit einer Telematik-Lösung ihre Einhaltung fördern. Dazu könnten beispielsweise zeitliche Beschränkungen erlaubter Leerlaufzeiten bei geparkten Fahrzeugen gehören oder Zeitlimits für das Warmlaufen der Fahrzeuge.

Eine schonende (und sichere) Fahrweise fördern

Auch eine aggressive Fahrweise – überhöhte Geschwindigkeit, rasches Beschleunigen, abruptes Bremsen – trägt zu übermäßigem Kraftstoffverbrauch bei (und gefährdet möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer). Fuhrparkmanager sollten daher Maßnahmen ergreifen, um sicheres Fahrverhalten zu fördern. Neben entsprechenden Trainings und Schulungen für die Mitarbeiter kann eine Telematik-Lösung dabei unterstützen. Hier lassen sich beispielsweise konkrete Beschränkungen für die Geschwindigkeit festlegen. Überschreiten Fahrer diese Grenze, werden sie in Echtzeitdarauf hingewiesen. Zusätzlich können die Vorgesetzten anhand von Berichten zur Fahrersicherheit feststellen, wer noch etwas weitere Coachings in dieser Hinsicht benötigt.

>>>Dass auch das Tempo eine entscheidende Rolle zur Kostenerspranis beiträgt, belegt auch unser exklusiver Tempo-Test. (ste)

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