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Frankreichs Verlader bemühen sich um Sicherstellung der Lieferketten

31.03.2020 14:34 Uhr
Lkw, Frankreich
Die Corona-Krise hat auch Frankreichs Logistikbranche fest im Griff
© Foto: Johan Ben Azzouz/MAXPPP/picture-alliance

Stillstand in Fabriken und Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Frankreichs Logistik kämpft mit den gleichen Problemem wie die deutsche Branche.

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Paris. Der französische Verladerverband AUTF arbeitet in der Krise eng mit den interministeriellen Arbeitsgruppen zusammen, die die Regierung eingerichtet hat. Wie Verbandsvorstand Fabrice Accary berichtet, fungiere AUTF als Registrierstelle für Schwierigkeiten auf Seiten von Mitgliedern, die die Virus-Pandemie ausgelöst habe, und man sei gemeinsam darum bemüht, die Supply-Chain kontinuierlich in Gang zu halten und zusammen entsprechende Problemlösungen zu entwickeln. Wenn man sich mit Fragen an die entsprechenden Ministerien wende, bekomme man generell binnen 24 Stunden Antwort.

Die Hauptsorge des Verladerverbandes gelte in dieser Situation der reibungslosen Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln. Laut Accary sind die Lagerbestände inzwischen wieder aufgefüllt. Paris hat auch mit der Bauwirtschaft eine Übereinkunft getroffen, mit der bestimmte Bauprojekte wieder aufgenommen werden können. Dies werde einen entsprechenden Versorgungsbedarf in Gang setzen und auch Subunternehmer wieder aktivieren. Auf beides gelte es jetzt hinzuarbeiten. Und damit die bis auf Weiteres zum Zuhausebleiben gezwungenen Franzosen genügend Geld für die dringlichsten Einkäufe aus den Automaten ziehen könnten, müssten diese damit bestückt werden.

Die aktuelle Lage sei schwierig zu meistern, bekannte Accary. Der Verband stelle sich auf weitere Schockmomente ein, und wenn das Ausgehverbot aufgehoben werde, müsse man noch mit drei bis fünf weiteren Wochen rechnen, bis sich die gewohnte Normalität wiederhergestellt habe.

Der Vorstand des Verladerverbandes ging auch auf die Tariferhöhungen ein, die durch die krisenbedingten Störungen im Transportverlauf entstünden und sich auf fünf bis zu 100 Prozent belaufen könnten. Die industrielle Produktion müsse derzeit neu organisiert werden. Dies führe zu Verlangsamungen bis zu Herstellungsstopps bei einigen Fabriken, was es den Transporteuren wiederum erschwere, Ladungen für die Rückfahrten zu bekommen. Je nachdem, wie eine Region oder eine Fabrik in der Lage seien, dies zu gewährleisten, schlage sich das auf die Tarifgestaltung nieder. (jb)

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