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Frankreich steigt beim defizitären Autozulieferer Valeo ein

25.02.2009 16:50 Uhr
ddp
Nicolas Sarkozy will die Abwanderung des Autozulieferers Valeo verhindern (Bild: ddp)
© Foto: ddp

Kompromiss mit EU gesucht

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Frankreich steigt beim führenden Auto-Zulieferer Valeo ein und sucht einen Kompromiss mit Brüssel über die Finanzhilfen für die Autobauer Renault und PSA Peugeot Citroën. Bei seiner ersten Investition überhaupt übernahm der neue Strategische Investitionsfonds FSI für 18,5 Millionen Euro 2,35 Prozent der Anteile an der Valeo SA. Zuvor hatte die Staatsbank CDC 8,33 Prozent an Valeo erworben. Damit habe der Staat jetzt 10,55 Prozent der Stimmrechte bei dem Zulieferer mit 61.000 Mitarbeitern und 8,82 Milliarden Euro Umsatz, sagte ein FSI-Sprecher der dpa. Präsident Nicolas Sarkozy will mit dem FSI verhindern, dass bedeutende Unternehmen insolvent werden oder in ausländische Hand geraten. Der mehrheitlich von der CDC finanzierte Fonds prüft derzeit 24 Beteiligungen. Im März dürfte er beim Airbus-Zulieferer Daher einsteigen. Valeo hat weltweit 125 Werke und 62 Entwicklungszentren und beliefert auch die deutschen PKW- und LKW-Hersteller. 2008 schrieb das Unternehmen einen Verlust von 207 Millionen Euro. Noch vor dem EU-Sondergipfel am Sonntag möchte Frankreich den Streit mit Brüssel über seine sechs Milliarden Euro Kredithilfen für Renault und PSA entschärfen. Brüssel befürchtet eine Verzerrung des Wettbewerbs, wenn Frankreich im Gegenzug für das Geld darauf besteht, dass die Konzerne nur in Frankreich einkaufen und investieren. Die regierungsnahe Zeitung „Le Figaro“ (Mittwoch) berichtete, Paris wolle die Bedingungen für die Finanzhilfen auf ein Mindestmaß beschränken. Die Klausel, dass in Frankreich kein Werk geschlossen werden dürfe, werde «nicht mehr schwarz auf weiß geschrieben» werden. „Die moralische Verpflichtung bleibt natürlich weiter bestehen“, zitiert das Blatt Regierungskreise. (dpa)

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