Paris. Die in Strassburg beheimatete und bei Paris ansässige Transport- und Logistikgruppe Heppner will im neuen Jahr das Spektrum ihrer Dienstleistungen ausweiten und setzt für die weitere Entwicklung vor allem auf den Ausbau der internationalen Aktivitäten. Das erklärte Vorstand Jean Schmitt in einem Gespräch mit dem "Pariser L'Officiel des Transporteurs". Der Inlandsmarkt für Stückguttransporte weise nur ein schwaches Wachstum aus und man habe nicht die Absicht, sich auf diesem um jeden Preis weiterzuentwickeln. Im letzten Jahr lag sein Umsatzanteil bei 40 Prozent und erreichte voraussichtlich an die 515 Millionen Euro. Das entspräche einem Zuwachs um 10 Prozent. Zu 75 Prozent deckt Heppner den Heimatmarkt selbst ab, für den Rest stützt sich die Gruppe auf regionale Partnerschaften.
Die Vollpräsenz in der Heimat ist laut Schmitt auch unverzichtbar für das Auslandsgeschäft, mit dem aktuell 35 Prozent des Gruppengewinns erzielt werden. Den heimischen Stückgutsektor bezeichnete er als unrentabel. Es gebe zu viele Anbieternetze und der Markt sei seit Jahren durch den "anormalen Wettbewerb" seitens öffentlicher Gruppen vergiftet worden, die trotz massiver Verluste in dem Bereich ihre Aktivitäten immer weiter fortgesetzt hätten. Inzwischen seien die meisten dieser Konkurrenten von privaten Investoren übernommen worden, die nun gezwungen seien, mit marktkonformeren Tarifen zu arbeiten, um Gewinne machen zu können. (jb)