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Frankfurter Flughafen befürchtet Gewinnrückgang

13.03.2020 09:10 Uhr
Frankfurter Flughafen befürchtet Gewinnrückgang
2019 legte der operative Gewinn (EBITDA) vom Flughafenbetreiber Fraport um 4,5 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zu
© Foto: imago/Marc Schüler

Der Flughafenbetreiber Fraport konnte 2019 sowohl seinen Gewinn als auch seinen Umsatz steigern. Für dieses Jahr rechnet er aber mit deutlich schlechteren Zahlen – nicht nur wegen der Coronavirus-Krise.

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Frankfurt/Main. Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport stellt sich wegen der Flugstreichungen infolge der Coronavirus-Krise in diesem Jahr auf einen deutlichen Gewinnrückgang ein. „Wir müssen derzeit davon ausgehen, dass sich die starken Verkehrsrückgänge in den nächsten Wochen und Monaten fortsetzen, ohne dass wir Ausmaß und Dauer der Rückgänge verlässlich abschätzen können“, sagte Vorstandschef Stefan Schulte am Freitag bei der Bilanzvorlage in Frankfurt. Eine konkrete Prognose könne er daher derzeit nicht abgeben. Die Passagierzahl in Frankfurt werde 2020 voraussichtlich deutlich sinken. Umsatz und Gewinn dürften daher ebenfalls deutlich zurückgehen.

Krise in der Luftfahrt war absehbar

"Nach mehreren Jahren mit starkem Wachstum befindet sich die Luftfahrt derzeit in einer schweren Krise, deren Ende wir noch nicht absehen können. Bereits vor der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hatten sich die Aussichten eingetrübt“, so Schulte weiter. Die Gründe dafür seien die schwächelnde Konjunktur, zunehmende geopolitische Unsicherheiten, eine Angebotskonsolidierung sowie Insolvenzen einzelner Fluggesellschaften und Reiseveranstalter, die das Geschäft im letzten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres belastet hätten.

Gewinn im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent gestiegen

Im abgelaufenen Jahr steigerte Fraport seinen Umsatz um 6,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro. Der operative Gewinn (EBITDA) legte um 4,5 Prozent auf 1,18 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb für die Aktionäre ein Gewinn von 421 Millionen Euro und damit elf Prozent weniger als im Vorjahr. Damals hatte ein Sonderertrag den Überschuss nach oben getrieben. Die Anteilseigner - allen voran das Land Hessen und die Stadt Frankfurt - sollen je Aktie wie im Vorjahr eine Dividende von zwei Euro erhalten. Der Vorstand will die Ausschüttung trotz des nun erwarteten Gewinneinbruchs auch für 2020 stabil halten. (dpa/sn)

 

 

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