Wien. Zehn Maßnahmen, um eine Senkung der Total Cost of Ownership von „Zero Emission Lkw“ zu beschleunigen, hat das an der Universität für Bodenkultur in Wien angesiedelte Council für nachhaltige Logistik (CNL) aufgestellt. Es setzt sich nach eigenen Angaben dafür ein, ergebnisoffen alle Optionen zu erkunden und zu testen. So wird eine Mehrkostenförderung von 80 Prozent für schwere Nutzfahrzeuge mit emissionsfreiem Antrieb gegenüber konventionellen Fahrzeugen vorgeschlagen. Die Förderung würde sich an jener in Deutschland orientieren, heißt es seitens des CNL.
Forderungen an die EU
Zudem wird eine 100prozentige Mautreduktion für emissionsfreie Nutzfahrzeuge verlangt, ebenso wie deren Förderung beim Einsatz in Städten und Metropolregionen. Für Ladesäulen und Netzinfrastruktur auf dem Betriebsgelände schlägt CNL einen 50prozentigen Zuschuss vor. Zudem sollten Ladeinfrastruktur und Wasserstofftankstellen ausgebaut werden. Der Ausbau von Ladeinfrastruktur dürfe nicht durch Kapazitätsengpässe im Stromnetz verzögert werden.
Auch für eine Förderung von Pilotstrecken von Electric Road Systems, insbesondere von Strecken mit Oberleitung, setzt sich CNL ein. Auf EU-Ebene müssten verstärkt ein breites Fahrzeugangebot an Zero Emission Lkw ermöglicht, der europaweite Ausbau der Ladeinfrastruktur vorangetrieben und die Lkw-Maut an Umweltgesichtspunkten ausgerichtet werden, so das CNL. (ms)