Frankfurt/Main. Die Entscheidung des Landtages für den Ausbau des Frankfurter Flughafens sieht Fraport-Chef Wilhelm Bender als wichtige Etappe zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Rhein-Main-Airports. Der Flughafenbetreiber sei dankbar für die „breite politische Unterstützung des Wiesbadener Landesparlaments und der Landesregierung“, erklärte Bender heute in Frankfurt. Der Landtag hatte dem in der Region umstrittenen Ausbau am Donnerstag mit breiter Mehrheit von CDU, SPD und FDP zugestimmt. Nur die Grünen hatten die zur Abstimmung gestellte Änderung des Landesentwicklungsplanes abgelehnt, die Voraussetzung der Flughafenerweiterung ist. Bender sprach von einer Ermutigung für die Fraport, den eingeschlagenen Weg ebenso konsequent wie zügig weiter zu gehen. Außerdem begrüßte der Vorstandsvorsitzende des Flughafenbetreibers die Ankündigung der Landesregierung, noch in diesem Jahr einen Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau vorzulegen. Das sei eine wichtige Voraussetzung dafür, den Zeitplan für die Erweiterung einzuhalten. Die boomende Luftverkehrwirtschaft dürfe nicht an Frankfurt vorbeifliegen. Die Fraport AG will für geschätzt 4,3 Milliarden Euro eine vierte Bahn und ein neues Terminal im Nordwesten des bisherigen Airports bauen. Die Bahn könnte aus Sicht des Unternehmens mit dem Winterflugplan 2011 in Betrieb genommen werden. Zu den vom Landtag formulierten Ausbaubedingungen sagte Bender, Fraport stehe zu den Ergebnissen der Mediation aus dem Jahr 2000. Darin wird unter anderem ein Nachtflugverbot gefordert. Über die Vorgaben der Mediation hinaus habe das Unternehmen ein Zehn-Punkte-Programm zur Gestaltung guter Nachbarschaftspflege vorgelegt, das es Schritt für Schritt abarbeite. Fraport sei zudem bereit, in den Verhandlungen des Regionalen Dialogforums zur Verabschiedung eines Anti-Lärm-Paktes eine konstruktive Rolle zu spielen. (dpa)
Flughafenausbau sichert Wettbewerbsfähigkeit
Landtag entscheidet sich für den Ausbau des Frankfurter Flughafens: Fraport-Chef Wilhelm Bender bewertet Entscheidung als wichtig zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit