Köln/Frankfurt. Der US-amerikanische Express-Dienstleister Fedex wird ab 2010 sein neues Frachtdrehkreuz für Zentral- und Osteuropa von Frankfurt auf den Flughafen Köln Bonn verlegen. Das gaben Michael Mühlberger, Vice President Fedex, Zentral- und Osteuropa, und Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen Köln Bonn GmbH am Montag bekannt. Für das neue Fracht- und Sortierzentrum mit einer Fläche von 50.000 Quadratmetern investiert der Flughafen rund 70 Millionen Euro. Noch einmal etwa die gleiche Summe investiert Fedex. Die Anlage wird zunächst für 30 Jahre fest an Fedex vermietet, danach gibt es eine Verlängerungsoption für weitere 20 Jahre. „Die Auswahl von Köln Bonn ist eine ganz wichtige und langfristige Entscheidung, die die Zukunft von Fedex sichert“, erklärte Mühlberger. Mit rund 60 Flügen pro Woche will Fedex ab 2010 den größten Teil seiner Flüge innerhalb Deutschlands und nach Osteuropa über das neue Drehkreuz abwickeln. Etwa ein Drittel dieser Flüge werden nachts abgewickelt. Ausschlaggebend für die Verlegung des Standortes sind laut Mühlberger vor allem Engpässe beim geplanten Ausbau der Kapazitäten in Frankfurt sowie das drohende Nachtflugverbot. „Wir wären aber auch ohne Nachtflugverbot aus Frankfurt weggegangen“, betonte Mühlberger. Am Flughafen Köln Bonn entstehen bei Fedex im ersten Schritt 450 Arbeitsplätze. Durch den Weggang von DHL und Lufthansa Cargo Ende 2007 nach Leipzig verliert Köln Bonn allerdings insgesamt rund 800 Mitarbeiter. (diwi)
Fedex verlegt Drehkreuz von Frankfurt nach Köln Bonn
Das Unternehmen Fedex verlagert einen Teil seines Betriebs vom Flughafen Frankfurt zum Köln-Bonner Flughafen