München. Der Einsatz von Auto-Identifikationstechnik verspricht erhebliche Effizienzsteigerungen in der Logistikkette zwischen Forstbetrieben und der Holzindustrie. Mittels RFID (Radio Frequency Identification) können Holzstämme auch unter den rauen Einsatzbedingungen im Wald zuverlässig identifiziert und in der Bereitstellungskette verfolgt werden. Über den Return on Investment von RFID-gestützten Rundholz-Kennzeichnungssystemen ist jedoch nur wenig bekannt. Hauke Petersen, Berater bei der Vallée & Partner GmbH, und Professor Franz Vallée, Logistik-Lehrstuhlinhaber am ILF der Fachhochschule Münster haben ein neues Vorgehensmodell entwickelt, mit dem Unternehmen der Holzindustrie die Wirtschaftlichkeit von RFID-Systemen beurteilen können. „Im Modell werden die Ist-Prozesse den Soll-Prozessen einer RFID-gestützen Rundholzbeschaffung gegenübergestellt, um RFID bedingte Zeit- und Kosteneinsparungen zu erkennen“, erklärt Fachwissen-Autor Hauke Petersen. „Neben den quantifizierbaren werden auch nicht quantifizierbare Nutzenpotentiale berücksichtigt. Die quantifizierbaren Nutzenwirkungen und die Investitionsauszahlungen gehen anschließend in eine Investitionsrechnung mit vollständigem Finanzplan (VOFI) ein.“ Das Vorgehensmodell wurde bereits erfolgreich in einem Beispiel-Sägewerk angewendet. Das genutzte Kalkulationsschema kann man nach Auskunft der Autoren leicht für weitere Betriebe der Holzindustrie anpassen. >>> Artikel in der Rubrik "Fachwissen" zum kostenlosen Herunterladen
Fachwissen: Wirtschaftlichkeitsbestimmung des RFID-Einsatzes in der Sägeindustrie
In ihrem Fachwissen-Beitrag erläutern Hauke Petersen, Berater bei Vallée & Partner, und Professor Franz Vallée von der Fachhochschule Münster ein neues Vorgehensmodell, mit dem Sägewerksbetriebe die Wirtschaftlichkeit von RFID ermitteln können.