Essen. Der Chemiekonzern Evonik mit Hauptsitz in Essen will Kosten bei seiner Logistik einsparen und hat deswegen einen Großteil der Logistik-Arbeitsplätze in seine neue Tochtergesellschaft Evonik Logistik Services ausgelagert. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ). Betroffen sind demnach 580 Beschäftigte bundesweit.
Stellenstreichungen seien mit der Auslagerung nicht verbunden, doch die Angestellten erhalten deutlich weniger Geld. Grund ist, dass für die Evonik Logististik Services ein eigenständiger Tarifvertrag gilt, berichtet die WAZ. Damit verdienen Mitarbeiter in der neuen Logistik-Firma bis zu 20 Prozent weniger. Brutto lägen die Einbußen bei rund 300 bis 350 Euro im Monat, heißt es im Bericht. Davon betroffen sind jedoch zunächst nur neue Mitarbeiter und bisher befristet Beschäftigte, die nun unbefristet übernommen werden. Wer bereits vorher fest angestellt war, behält seine bisherigen Bezüge. Darüber hinaus habe Evonik den betroffenen Beschäftigten einen Bestandsschutz von fünf Jahren zugesichert, heißt es weiter. So lange dürfe Evonik die Logistik nicht an externe Dienstleister auslagern.
Zu den Tätigkeiten der Evonik-Logistiktochter gehören die Bereiche Umschlag/Be- und Entladung, interner Transport, Lagerung/Hochregalläger, Abfüllung/Kleingebindeabfüllung sowie die Bereiche Transportmanagement und -disposition. Der Chemiekonzern Evonik ist nach eigenen Angaben in 100 Ländern weltweit aktiv und betreibt in 25 Ländern Produktionsanlagen. (sno)