Paris/Frankreich. Jacques Gounon, Chef des franko-britischen Ärmelkanal-Bahnunternehmens Eurotunnel, strebt schon für die nächste Zukunft eine stabilere Kapitalzusammensetzung an. Das erklärte er gegenüber der französischen Wirtschaftszeitung „Les Echos“. Heute teilen sich darin zu 92 Prozent private Anleger. Eurotunnel benötige ein stabileres Aktionariat mit institutionellen Anlegern und solchen aus dem Fonds-Bereich, das zu langfristigen Investitionen bereit sei, zog Gounon das Fazit aus den bisherigen Erfahrungen. Die für das kommende Jahr vorgesehene Kapitalaufstockung mit dem Ziel des Rückkaufs der ausgegebenen konvertiblen Obligationen könnte sich für die angestrebte Umschichtung anbieten und neuen Investoren ermöglichen, bis zu 50 Prozent des Kapitals zu erwerben. Wie Eurotunnel bekannt gab, ist das Bahnunternehmen mit dem Freihafen von Dunkerque eine als strategisch bezeichnete Partnerschaft zum Ausbau und zur Förderung des Schienentransports eingegangen. Der Hafen verfüge hierfür über die besten Anlagenvoraussetzungen, hieß es. (jb)
Eurotunnel-Chef will Großaktionär einbinden
Mehr Stabilität für krisengeschütteltes Unternehmen: Eurotunnel geht strategische Partnerschaft mit dem Freihafen Dunkerque ein