In der Europäischen Union wurden im April deutlich mehr Autos verkauft. Die Zahl der neu zugelassenen Fahrzeuge in der EU stieg gegenüber dem Vorjahresmonat um 13,7 Prozent auf knapp 914.000 Einheiten, wie der Branchenverband Acea am Mittwoch, 22. Mai, in Brüssel mitteilte. Noch im März war der Autoabsatz gesunken. Vor allem in den Schlüsselmärkten Deutschland, Spanien, Frankreich und Italien verzeichneten die Autohersteller teils deutliche Zuwächse.
Im April dominierten laut der Acea Benziner und Hybridfahrzeuge die Zahl der Neuzulassungen. Sie machen insgesamt knapp zwei Drittel aller neuen Wagen aus. Auf batteriebetriebene Fahrzeuge entfielen rund zwölf Prozent. Der Volkswagen-Konzern (VW, Skoda, Audi, Seat, Cupra, Porsche) blieb Marktführer in der EU.
„Was wir gerade sehen, ist das Gegenteil des geplanten Hochlaufs der Elektromobilität. Diese Situation ist besorgniserregend“, sagte Mobilitätsexperte Constantin M. Gall von der Unternehmensberatung EY einer Mitteilung zufolge. Statt eines stetigen Absatzwachstums sehe man „aktuell eine Renaissance des Verbrenners“. Von der Politik forderte Gall Planungssicherheit.
Seit dem Jahreswechsel wurden den Acea-Angaben zufolge 6,6 Prozent mehr Autos neu zugelassen – die Gesamtzahl stieg auf knapp 3,7 Millionen Stück.