Berlin/Heidelberg. In der Debatte um klimaschonende Antriebsformen hat Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger die Elektromobilität als Übergangstechnologie bezeichnet. „Ganz ehrlich, ich habe Zweifel daran, dass die Technik von immer wieder aufzuladenden Fahrzeugen die Technik der Zukunft ist. Ich halte das für einen Übergang“, sagte Dulger der „Rhein-Neckar-Zeitung“.
Er setze langfristig eher auf Wasserstoff. „Wasserstoff ist die Technik der Zukunft – wir können ihn ganz einfach und relativ günstig herstellen. Über die Sonnenergie wäre wieder der Nahe und Mittlere Osten im Spiel und damit wären auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge gewahrt, dadurch dass diese Region Energielieferant bleibt.“ Als weitere Antriebsoption kämen synthetische Kraftstoffe hinzu.
Der Arbeitgeberpräsident betonte, für Deutschland als Industrienation sei es wichtig, technologieoffen zu bleiben und nicht alles auf die Karte Elektromobilität zu setzen. Rainer Dulger ist seit November 2020 Chef der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA). Zugleich führt er den Heidelberger Dosier- und Spezialpumpenhersteller Prominent. (dpa)