Lübeck. Zwischen Lübeck und Reinfeld ragen bereits die ersten Ausleger über die rechte Fahrspur der Autobahn, an denen später die Oberleitungen für den Testbetrieb mit speziell ausgerüsteten Lastwagen hängen sollen. Wann die Fahrdrähte montiert würden, stehe noch nicht genau fest, sagte Elisabeth Niehaus vom Forschungs- und Entwicklungszentrum der Fachhochschule Kiel am Donnerstag. Das Zentrum ist für die Planung und Bauüberwachung des Projekts zuständig.
Parallel zu den Oberleitungen werden nach Angaben von Niehaus die sogenannten Gleichrichter-Unterwerke errichtet. Dort wird der Wechselstrom aus dem öffentlichen Netz zu Gleichstrom mit einer Spannung von 670 Volt transformiert. Voraussichtlich Ende Mai soll der E-Highway in Betrieb genommen werden. Die rund fünf Kilometer lange Strecke ist eine von bundesweit drei Teststrecken, mit denen das Bundesverkehrsministerium den Einsatz von Oberleitungssystemen zur Elektrifizierung schwerer Nutzfahrzeuge untersucht. (dpa/fa)