Bremen. Nachdem Schenker Deutschland als erstes großes Speditions- und Logistikunternehmen Preiserhöhungen im Landverkehr angekündigt hat, zieht DSV nach. Die deutsche Landverkehrssparte des dänischen Transport- und Logistikunternehmens hebt ebenfalls zum 1. Oktober 2017 die Preise für Landtransporte um durchschnittlich sechs Prozent an. Das teilt DSV Road mit.
DSV begründet seine Preisanpassung mit höheren Kosten – bedingt durch:
- Akuten Fachkräfte- und Fahrermangel. Im Besonderen fehlt es an Nahverkersfahrern für die Auslieferung von Stückgütern
- Die im Mai 2017 in Kraft getretene Neuregelung zu Wochenruhezeiten sowie steigende Löhne verursachen zusätzliche Personalkosten
- Eine sinkende Produktivität der Fahrzeuge aufgrund der aktuellen Verkehrssituation und den damit verbundenen längeren Transportzeiten
- Immer stärker werdende saisonale Volumenschwankungen im europäischen Wirtschaftsraum speziell in den Monaten April bis Juli. Dadurch ist die Beschaffung von Laderaum nur zu deutlich höheren Kosten realisierbar.
Volatilitäts-Zuschlag für Stückgut
Darüber hinaus kündigt DSV Road je nach saisonaler Lage mögliche Zuschläge bei Stückgutsendungen an. „In den letzten Monaten haben sich die Rahmenbedingen im Logistikbereich deutlich verschärft. Logistikleistungen und Warenströme werden aufgrund vielfältiger Einflüsse immer komplexer. Das verursacht einen gravierenden Mehraufwand, der nur mit Mitteln der Effizienzsteigerung nicht mehr zu kompensieren ist“, erläutert Peter Fog Petersen, Geschäftsführer von DSV Road. (eh)