Für eine Leistungssteigerung des Schienengüterverkehrs wird der Reduzierung der manuellen Tätigkeiten beim Rangieren und der Zugvorbereitung eine große Bedeutung zugesprochen, wobei hier wiederum die Digitale Automatische Kupplung (DAK) eine zentrale Rolle spielt. Sie ermöglicht es, betriebliche Prozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Ihre Einführung erfordert laut SCI Verkehr jedoch „wirksame Fördermaßnahmen und einen geeigneten regulatorischen Rahmen, denn Investitionen und deren Migration in die bestehende Flotte stellen alle Beteiligten organisatorisch und wirtschaftlich vor große Herausforderungen“.
Die drei Partner SCI Verkehr, HWH Gesellschaft für Transport- und Unternehmensberatung und Connected Value Consulting sind hierfür mit einer Studie über die nationalen Möglichkeiten zur finanziellen Förderung der DAK vom Bundesverkehrsministerium (BMDV) beauftragt worden. Zum Projektstart wurden deren Ziele bei einem „Runden Tisch Schienengüterverkehr“ am Montag, 4. März, im BMDV vorgestellt.
Bis Herbst 2024 soll das Konsortium geeignete Förderansätze für Investitionen, die Migrationsphase und deren Vorbereitung ausarbeiten und im Hinblick auf ihre Wirkungen evaluieren. Hierfür sollen die relevanten Interessengruppen des Bahnsektors für die Ermittlung der Förderbedarfe im Projekt mit einbezogen werden, um „aus verschiedenen Blickwinkeln deren Relevanz zu ermitteln und zu bewerten“.
Die Studie soll die „Effektivität und Eignung verschiedener Förderinstrumente ergebnisoffen prüfen“, erklärte SCI Verkehr. Besonderes Augenmerk liege auf der Schaffung von Voraussetzungen für die Einführung der Digitalen Automatischen Kupplung sowie einem geplanten Pilotbetrieb vor der flächendeckenden Umrüstung der Flotte.