München/Frankfurt/Main. Die Kraftstoffpreise ziehen aufgrund des starken Anstiegs des Ölpreises immer mehr an. Zusätzlich wird der Preis des Diesel durch die steigende Nachfrage nach Heizöl getrieben, die regelmäßig vor Beginn des Winters eintritt. Diesel erreichte laut ADAC gestern mit 1,30 Euro sein Allzeithoch, Superbenzin schaffte mit 1,431 Euro ebenfalls seinen Jahresrekord. Damit sank die Differenz zwischen Diesel und dem höher besteuerten und deshalb eigentlich teureren Superbenzin nur noch auf rund 13 Cent. Laut ADAC haben die Mineralölkonzerne den gestiegenen Ölpreis in vollem Umfang an die Autofahrer weitergegeben. Laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) bringt diese Dieselpreisrallye zahlreiche kleine und mittelständische Transportunternehmen in Existenznöte. Der Verband sieht es als unvermeidlich an, Preisgespräche mit den Auftraggebern aufzunehmen. Eine Einschreitung des Kartellamts sehe der BGL allerdings als unrealistisch an. (szs)
Dieselkraftstoff auf Allzeithoch
Mit 1,30 Euro für einen Liter Diesel ist die Preishöchstmarke geknackt. Einige mittelständische Transportunternehmen kommen deswegen in Existenznöte