Die Supply Chain vernetzen

Neutral Information Compiler - dafür stehen die ersten drei Buchstaben der Telematikplattform NIC-base, hinter der wiederum der Softwareentwickler Kasasi steckt. Die Nachfrage nach einer übergreifenden Plattform, auf der Daten aus allen möglichen Telematiksystemen gesammelt, gebündelt und standardisiert werden, ist offenbar da: Kasasi, 2009 von Markus Lechner gegründet, ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen 43 Mitarbeiter, 33 davon Entwickler. Als herstellerunabhängige Plattform setzt NIC-base von Natur aus auf Kooperationen - Grund genug für Kasasi-Chef Lechner und Pete Jendras, Geschäftsführer der neugegründeten NIC GmbH, in die frisch bezogene, neue Unternehmenszentrale nach Kempten zu laden und Partnern und Kunden im Rahmen eines "Logistik Talks" das neueste Produkt des Unternehmens vorzustellen: NIC-place. Mit der simplen Integration von Telematikdaten will sich diese Plattform nicht begnügen, das Zauberwort lautet: Mehrwert für den Kunden. "NIC-place eröffnet weitere, nutzerfreundliche Möglichkeiten, die über die reine Darstellung von Temperatur- oder Streckenverläufen hinausgehen: Anwender können Dienstleistungen nutzen, um ihre tägliche Arbeit effizienter zu gestalten", umreißt Markus Lechner das Konzept der Plattform, die zur Messe Transport Logistic in der Beta-Version startete und noch in diesem Jahr launchen soll. Ein Dutzend Launchpartner NIC-place wird die Vorteile der Telematikplattform NIC-base denn auch mit einem digitalen Marktplatz verknüpfen, über den sich die Nutzer mit zusätzlich buchbaren Dienstleistungen, den sogenannten NIClets, ihre individuelle Arbeitsumgebung schaffen sollen. Dies können Software-Module, Services und Dienstleistungen von Partnern aber auch Hardware-Lösungen sein, die eines gemeinsam haben: eine klare Fokussierung auf Problemlösungen. Ein Dutzend Launchpartner für den Marktplatz hat NIC-place bereits versammelt, die unterschiedliche Serviceleistungen für den Transportprozess abdecken. Wer beispielsweise ein ausgeklügeltes ETA-Management begehrt, kann die Dienste des Start-ups Synfioo in Anspruch nehmen. Transportunternehmer, die über keine 24/7-Besetzung verfügen, können Überwachungsdienstleistungen buchen - dafür haben sich die Allgäuer den Überwachungsspezialisten TCS ins Boot geholt. Auch ADAC TruckService zählt zu den Launchpartnern und bietet über NIC-place seinen Fahrzeugschutz, digitale Pannenprävention und die Europe Net Service Card an. Die Spedion-App soll für telematikunterstützte Prozessoptimierung sorgen. Zur Darstellung der gebuchten NIC-lets dient ein nach individuellen Vorlieben anpassbares Dashboard. NIC-place nimmt aber nicht nur die Logistik- und Nutzfahrzeugbranche ins Visier, sondern auch logistikverwandte Zielgruppen. Darüber hinaus plant man offenbar die weitere Expansion. So wird sich ab September ein neuer Mitarbeiter allein um die Bereiche Sales und Business Development der NIC-place-Plattform auf internationaler Ebene kümmern. Mehr zum Thema finden Sie im Dossier "Telematik" www.verkehrsrundschau.de/dossiers NIC-base und NIC-place im Überblick Telematiksysteme senden Daten an die offene Plattform NIC-base, wo sie gesammelt, gebündelt und standardisiert werden.- Aktuell zirka 90.000 Einheiten auf NIC-base- Handling von mehr als 3,15 Milliarden Datensätzen mit bis zu 500 Imports pro Sekunde- Zirka 100 umgesetzte Schnittstellen- Zirka 1400 Kunden, cirka 4850 UserSoll noch in diesem Jahr an den Start gehen: die Logistikplattform NIC-placeNIC-place visualisiert die Daten und ermöglicht Auswertungen. Im digitalen Marktplatz werden optionale Dienstleistungen angeboten, die auf Telematikdaten beruhen.- Zielgruppen: Transport und Logistik, Fahrzeugvermieter, Schienengüterverkehr, Automotive-Hersteller, Handelsunternehmen und Partner, Start-ups- Launchpartner: DKV, ADAC TruckService, Krone, TCS Thermo Control Services, Eipl, TKV, Synfioo, Lostnfound.com, Dako, Goodyear Proactive Solutions, Spedion, Kasasi mh

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