Die Politik muss Sicherheit geben

MAN-Technikvorstand Frederik Zohm erläutert im VR-Interview, wie sich MAN antriebsseitig für die Zukunft rüstet, und stellt Forderungen an die Politik.
Es gibt Gerüchte, dass der neue D30-Motor der einzige "echte" MAN-Motor ist, der im Portfolio bleibt, und dass auch der D38 über kurz oder lang entfallen soll. Ist da was dran?
Das hängt davon ab, wie sich die Truckindustrie künftig weiterentwickelt. Sie kennen die definierten Ziele, dass wir eine Reduktion der Treibhausgasemissionen pro Fahrzeugkilometer der von MAN verkauften Trucks, Busse und Transporter um 28 Prozent (Basisjahr 2019) erreichen wollen. Auf der IAA in Hannover haben wir daher zum Beispiel den Wasserstoffverbrenner H45 auf Basis des D38 vorgestellt, der als Zero-Emission-Fahrzeug (ZEV) klassifiziert ist und unsere Lösung für die High-Power-Range darstellt. Beim Dieselverbrenner-Portfolio müssen wir uns natürlich mit Euro 7 beschäftigen.
Bis Euro 7 bleibt alles gleich?
Ja, der D38 ist bei den Stückzahlen zwar nicht der Volumenmotor, aber es gibt in dem Segment…