-- Anzeige --

DHL kämpft gegen schwache Konjunktur

05.11.2024 09:30 Uhr | Lesezeit: 3 min
DHL_Forwarding_MEA-Region_Dubai
Früher hieß DHL Deutsche Post, inzwischen heißt so nur noch das nationale Briefgeschäft 
© Foto: DHL Group

Trotz Umsatzsteigerung blieb das operative Ergebnis der DHL Group im dritten Quartal 2024 stabil und sank in den ersten neun Monaten. Besonders betroffen ist das nationale Briefgeschäft des Bonner Logistikriesen. Dieses Stammgeschäft schwächelt im Digitalzeitalter – die Nachfrage sinkt und sinkt.

-- Anzeige --

Die schwache Konjunktur macht dem Post-Konzern DHL zu schaffen. Nachdem das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr bereits in der vergangenen Woche nach unten korrigieren musste, legte es Zahlen für das dritte Quartal vor, denen zufolge das Unternehmen weniger profitabel wirtschaftete als zuvor. Der Umsatz stieg zwar um 6,2 Prozent auf 20,6 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis blieb mit knapp 1,4 Milliarden Euro aber gleich hoch wie im Vorjahreszeitraum. Betrachtet man die ersten neun Monate dieses Jahres, so sank das operative Ergebnis von 4,7 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro. 

Gründe für die negative Entwicklung sind Firmenangaben zufolge ein weniger lukratives Frachtgeschäft und ein deutlich schwächeres Briefgeschäft: Im dritten Quartal sackte das Volumen der Werbepost in Deutschland um 18,9 Prozent ab. Die Paketmenge stieg zwar, das konnte die gestiegenen Material- und Personalkosten sowie die Einbußen im Briefgeschäft aber nicht ausgleichen. Auch die Anzahl von normalen Briefen - Brief Kommunikation genannt - sank, wenngleich nur um 2,9 Prozent. 

Zum Jahreswechsel steht eine Portoerhöhung an, mit der die Post mehr Geld in die Kasse bekommen will. Bislang plant die Bundesnetzagentur, der Post einen Preisaufschlag um 10,5 Prozent für den Briefversand in Deutschland zu erlauben. Dem Bonner Konzern, der im Briefgeschäft als Deutsche Post auftritt, ist das zu wenig.

Aufgrund höherer Volumen und Seefrachtraten stieg der Umsatz im Unternehmensbereich Global Forwarding, Freight im dritten Quartal, während das operative Ergebnis wegen der Margenentwicklung zurückging. Besonders auf den Routen aus Asien nahmen die Luft- und Seefrachtvolumen zu. Der Supply Chain-Bereich konnte sowohl bei Umsatz als auch beim EBIT erneut zulegen.

Tobias Meyer, CEO DHL Group, gibt sich kämpferisch: „Die schwache Dynamik des Welthandels zieht sich wie ein roter Faden durch die ersten neun Monate des Jahres 2024. Trotzdem konnten wir beim Umsatz im dritten Quartal deutlich zulegen und beim EBIT im Vorjahresvergleich eine Trendwende einleiten. Jetzt kommt es darauf an, unseren Kunden im Starkverkehr die gewohnt hohe Qualität zu bieten und eine entsprechende Profitabilität zu liefern.“

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#DHL

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Stellvertretende Lagerleitung (m/w/d)

Münster;Münster;Essen;Essen

COO (m/w/d) am Standort Remscheid

Remscheid;Dachau;Klettgau;Erding

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.