Wiesbaden. Die Preise im Straßengütertransport sind im vergangenen Jahr kaum gestiegen. Das belegt der Erzeugerpreisindex für Verkehrs- und Logistikdienstleistungen, den das statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag für das vierte Quartal 2012 auf seiner Internetseite veröffentlicht hat. Der Index unterscheidet beim Gütertransport auf der Straße zwischen Transporten auf kurzen Distanzen (bis 50 Kilometer), mittleren (51 bis 150 Kilometer) und langen Distanzen (über 150 Kilometer) sowie grenzüberschreitenden Verkehren.
Demnach konnten im grenzüberschreitenden Verkehr im Jahresverlauf nur Zuwächse von 0,6 Prozent erzielt werden, der Index steig vom ersten Quartal bis zum vierten Quartal nur von 109,2 auf 109, 9 Zähler. Etwas ausgeprägter sind die Steigerungen im Nahverkehr bis 50 Kilometer ( + 1,5 Prozent), bei mittleren Distanzen (+ 1,7 Prozent) und im Fernverkehr (+ 1,1 Prozent). Insgesamt dürften die geringen Anstiege die erhöhten Kosten durch höhere Dieselpreise kaum ausgeglichen haben. Im Vergleich zum Vorquartal liegen die Steigerungen zwischen 0,1 (Nahverkehr) und 0,4 Zählerpunkte (mittlere Entfernung).
Für Brief- Paket- und Expressdienste hat sich der Index vom ersten bis zum vierten Quartal um 0,7 Zähler nach oben bewegt (von 98,0 auf 98,7 Zähler). Bei den Kurierdiensten hat sich der Wert im Laufe des Jahres von 104,2 im ersten Quartal auf 104,5 im vierten Quartal verbessert.
Sinkende Seefrachtraten im Asien-Europa-Verkehr
Die ebenfalls publizierten Preisindizes für die See- und Küstenschifffahrt belegen den Abwärtstrend der Frachtraten in der Linienschifffahrt zwischen Asien und Europa. Nach Erholung der Frachtraten vom ersten auf das zweite Quartal von 150,2 auf 201,4 Punkte sank der Index im dritten und im vierten Quartal deutlich (Q3: 170,0/ Q4: 142,2 Zähler). Über alle Fahrtgebiete sank der Index für die Linienschifffahrt vom dritten auf das vierte Quartal von 144,6 auf 136,0 Zähler.(diwi)
Alex