Das Brenner-Debakel
Am Brenner droht ein Nadelöhr, weil ab 1. Januar 2025 die Generalsanierung der Luegbrücke in Tirol ansteht. Was da im alpenquerenden Güterverkehr nach Italien auf Transport- und Speditionsunternehmen zurollt.
Die wenigsten Autofahrer kennen den Namen der Luegbrücke in Tirol auf der österreichischen A 13 Richtung Brenner, obwohl darüber jährlich rund 11 Millionen Pkw und 2,2 Millionen Lkw brettern – ob ins geliebte Südtirol oder aber nach Verona, zum Gardasee, in die Toskana.
Christine Bauer, Disponentin der Rudolf Bauer Spedition in Wernberg-Köblitz (35 Lkw, 50 Mitarbeiter), kennt die Luegbrücke bestens. Sie disponiert in der Spedition ihres Vaters die Lkw-Verkehre, auch nach Italien. Meist sind das Komplettladungen wie Sand, Kaolin und Getreide; zurück aus Italien sind es Fliesen, Steine, Stahl und Kartonagen. „15 bis 25 Touren wickeln wir im Schnitt jede Woche nach Italien ab und da in aller Regel über den Brenner. Die Luegbrücke ist für uns die schnellste Verbindung nach Italien.“
Schon heute kämpft die Disponentin mit massiven Auflagen im Italien-Verkehr, etwa der Blockabfertigung in…