Alpentransit-Debakel: "Lasst uns ehrlich machen!"
Ob Pasta, Prosciutto oder Rotwein – vieles, was wir hierzulande genießen, kommt aus Italien. Wie solche Produkte zu uns über die Alpen kommen, ist den meisten Menschen herzlich egal. Geschweige denn, welcher Transport- und Logistikprozess dahinter steht, oder gar, welche Verkehrsinfrastruktur dafür erforderlich ist, um diese Prozesse zu ermöglichen.
Spätestens zum 1. Januar 2025, wenn die Sanierung der Luegbrücke der österreichischen Brennerautobahn A 13 in Tirol ansteht, werden wir uns dafür interessieren müssen. Denn im alpenquerenden Warenverkehr droht in den kommenden Jahren ein Debakel. So stehen auf der Tauernautobahn und im Gotthard-Tunnel ebenfalls Baumaßnahmen an; auch die Rollende Landstraße ab Wörgl/Tirol ist dem Vernehmen nach heute schon am Limit. Und der Brennerbasistunnel, der auf der wichtigsten Verkehrsachse durch die Alpen Entlastung bringen könnte, wird frühestens 2032 fertig – der Brenner-Nordzulauf plangemäß erst im Jahr 2040.
Im Rückblick der Politik und den Behörden Langsamkeit vorzuwerfen, bringt nichts. Viel wichtiger sind jetzt schnelle und praktikable Lösungen, um das Schlimmste für die Wirtschaft und den Güterverkehr zu verhindern. Die Aufhebung des Nachtfahrverbots für schadstoffarme Euro-6-Lkw in Tirol…