Die starken Kostensteigerungen für Energie, Rohstoffe und Transporte haben dem Autozulieferer Continental 2022 nur einen Mini-Gewinn gelassen – im laufenden Jahr soll sich das Geschäft aber erholen. Wie der Dax-Konzern am Mittwoch, 8. März, mitteilte, schrumpfte der Nettoertrag von rund 1,4 Milliarden Euro (2021) auf zuletzt noch 67 Millionen Euro zusammen. Vorstandschef Nikolai Setzer sprach von einem „respektablen Resultat“. In Anbetracht der zahlreichen Herausforderungen haben Conti sich „2022 operativ gut behauptet“. Vor allem die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und der Covid-Lockdowns in China hatten das Unternehmen belastet.
Hinzu kam der Mangel an Elektronik-Teilen, der das weltweite Auto- und Maschinenbaugeschäft erheblich ausbremste. 2023 dürfte sich die Gesamtlage nun aber stabilisieren, schätzt das Unternehmen. So soll der Umsatz von Conti – 2022 um 16,7 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro gestiegen – sich zwischen 42 Milliarden und 45 Milliarden Euro einpendeln. Auch die Gewinnspanne könne nach einem Abrutschen im vergangenen Jahr wieder zulegen. Die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen soll der Prognose zufolge anziehen. Zum russischen Markt sagte Setzer, man plane „einen kontrollierten Rückzug“ aus dem Land. (tb/dpa)