Baar. Der Schweizer Transport- und Logistikdienstleister Ceva Logistics will noch im Monat April 2019 regelmäßige Lkw-Straßentransporte zwischen China und Europa anbieten. Der letzte Test für diesen Regelbetrieb sei Anfang April durch eine 16-tägige Lkw-Fahrt von Südchina über Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen, Deutschland und Frankreich nach Spanien erfolgreich verlaufen, teilte Ceva mit. Die Lkw sollen zweimal wöchentlich fahren. Die genauen Fahrtrouten und -zeiten könnten an die jeweiligen Wünsche der Kunden angepasst werden.
Die Attraktivität des Gütertransports zwischen China und Europa über die Straße wertet Ceva als hoch. Güter könnten 40 Prozent preiswerter als per Luft und zehn Tage schneller als auf dem Seeweg transportiert werden, gibt Ceva an. Auf der Fahrt zwischen China und den europäischen Zielländern werde die Ladung bei der Ausfuhr versiegelt und könne dank TIR-Verfahren ohne langwierige Grenzkontrollen durch die zu durchquerenden Länder transportiert werden. Bei der letzten Testfahrt sei das Siegel, mit dem der Container des aus China ausfahrenden Lkw versiegelt worden war, auf der 13.600 Kilometer langen Reise erst am Ankunftsort in Spanien aufgebrochen worden.
Ceva hatte Ende vergangenen Jahres eine erste TIR-Lkw-Fahrt zwischen China und Polen erfolgreich durchgeführt. Die Schweizer hatten damals mit dem niederländischen Logistikunternehmen Alblas International Logistics zusammen gearbeitet. Diese Partnerschaft soll fortgeführt werden. „Zusammen mit unserem Partner Alblas International Logistics werden wir weiter diese einmalige Dienstleistung im Straßengütertransport ausbauen“, schreibt Ceva weiter. (kw)