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Cathay Pacific gibt größten Verlust seit SARS-Krise bekannt

23.08.2012 12:06 Uhr
Cathay Pacific gibt größten Verlust seit SARS-Krise bekannt
Catay Pacific fliegt in die roten Zahlen
© Foto: ddp/Katja Lenz

Die Hong-Konger Fluglinie Cathay Pacific hat den größten Verlust seit der SARS-Pandemie vor zehn Jahren bekannt gegeben.

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Hong Kong. Die Fluglinie Cathay Pacific Group hat einen Verlust von 935 Millionen HK-Dollar (98 Millionen Euro) bekannt gegeben. In 2011 machte das Unternehmen noch 293 Millionen Euro Gewinn. Dies entspricht einem Einbruch von 133 Prozent. Der Verlust ist der größte seit der SARS-Krise (Schwere, ansteckende Atemwegserkrankung) in 2003, wo rund 130 Millionen Euro Verlust eingeflogen wurden. Laut Cathay liegt der Grund für das schlechte Abschneiden vor allem bei dem dauerhaft hohen Preis für Treibstoff, sinkenden Erträgen bei Passagierflügen und einer mangelnden Nachfrage im Luftfrachtbereich. Der Frachtertrag für das erste Halbjahr sank um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro. Die Kapazität fiel um 4,3 Prozent und der Ladungsfaktor sank um 4,1 Prozentpunkte auf 64,3 Prozent. Die Nachfrage war wegen der EU-Krise insbesondere auf den Strecken nach Europa schwach. Zudem lag die Nachfrage für Frachtversendungen aus den zwei Schlüsselmärkten Hong Kong und Festlandchina „weit unter den Erwartungen“.

Um die harten Bedingungen zu überstehen, wurde die Kapazität der Nachfrage angepasst. Die Fluglinie entwickelt neue vielversprechende Märkte wie Verbindungen nach Zhengzhou in China und Hyderabad in Indien. Zudem wurden im Januar sechs Airbus A350-900 geordert. Im August wurde beschlossen, zehn weitere Airbus A350-1000 zu bestellen und 16 zuvor bestellte Airbus A350-900 in Airbus A350-1000 mit größerer Kapazität und Reichweite zu konvertieren. Im Gesamtjahr 2012 wird Cathay 19 Flugzeuge in Empfang nehmen. Zugleich wurde das Ausscheiden von älteren weniger Boeing 747-400 Passagierflugzeuge mit höherem Treibstoffverbrauch beschleunigt, um die Betriebskosten zu senken. Drei Boeing 747-400BCF-Frachtflugzeuge wurden ebenso außer Dienst gestellt. Der Vorstandschef Christopher Pratt sagte: „Die Treibstoffkosten sind die größte Herausforderung, auch wenn die jüngste Reduzierung beim Treibstoffpreis – falls sie länger andauern sollte – eine willkommene Erleichterung darstellt.“ (rup) 

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