Linz. Das österreichische private Eisenbahnunternehmen CargoServ mit Sitz in Linz hat die Betriebsgenehmigung für die operative Abwicklung von Güterzügen in Deutschland bekommen. Damit kann das Eisenbahnverkehrsunternehmen jetzt auch in Deutschland eigenständig Güterverkehre per Schiene durchführen.
„Die Anforderungen und Auflagen dafür waren so hoch, dass die Erteilung der Bescheinigung durch das deutsche Eisenbahn-Bundesamt fast einer Auszeichnung gleich kommt“, freut sich Markus Schinko, Geschäftsführer CargoServ. Bis die Verkehre tatsächlich mit CargoServ-Personal über die Grenze rollen, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Daher werden die bestehenden Partnerschaften mit deutschen Eisenbahnverkehrsunternehmen weiterhin beibehalten.
Weg frei für neue Transportkonzepte
„Wir planen, unsere bewährten Kooperationspartner auch in Zukunft in unsere Projekte einzubinden“, betont man seitens CargoServ, das ein Teil des österreichischen Logistikunternehmen LogServ ist, hinter dem wiederum der österreichische Stahlkonzern Voestalpine als 100-Prozent-Eigner steht. Jährlich bringt CargoServ vier Millionen Tonnen Fracht auf die Schiene. Wenn erst die Schnittstelle an der deutsch-österreichischen Grenze wegfalle, sei schon viel gewonnen und neuen Transportkonzepten stehe nichts mehr im Wege, blickt Schinko hoffnungsvoll in die Zukunft. (mf)