Die Stückgutkooperation CargoLine errichtet in Niederaula ein neues eigenes Zentral- und Europa-Hub. Das teilt die mittelständische Stückgutkooperation weiter mit. Der rund 10.800 Quadratmeter große Neubau mit 126 Toren werde die bislang baulich getrennten Zentral- und Europahubs der Kooperation ablösen, heißt es. Diese betreibe der CargoLine-Gesellschafter John Spedition in Eichenzell bei Fulda.
CargoLine wird neues Zentralhub selbst betreiben
„Wir verzeichnen seit Jahren ein kontinuierliches Sendungswachstum; durch neue potente Partner, den Boom im B2C-Segment und die positive Entwicklung unserer digitalen Spedition Cargoboard wurde dieses zusätzlich beschleunigt“, begründet Jörn Peter Struck, Vorsitzender der CargoLine-Geschäftsführung, die Entscheidung. Die räumlichen Kapazitäten des CargoLine-Gesellschafters und Hubdienstleisters John Spedition seien aber endlich gewesen. Und ein passendes Grundstück in seiner Region habe das Unternehmen nicht gefunden. Deshalb habe sich CargoLine, sagt Struck, für den Bau eines neuen Hubs entschlossen und werde dies auch selbst betreiben.
Für den Neubau investiert CargoLine laut Struck einen zweistelligen Millionenbetrag. Mit dem Neubau gehe zudem das strategische Ziel einher, so der CargoLine-Geschäftsführer, weitere Partner in das Netzwerk einzubinden und über das Tochterunternehmen Cargo Digital World (CDW) neue digitale Geschäftsmodelle in Form von Start-ups zu entwickeln. Letztere sollen, so Struck, den Logistikmarkt von Teil- und Komplettladungen über Seefracht bis hin zu Kontraktlogistik bereichern und für zusätzliches Sendungswachstum sorgen.
Neues Zentralhub optimiert weiter seine Prozesse
Die Grundsteinlegung des neuen Hubs ist schon im Oktober 2021 erfolgt. Die Inbetriebnahme ist für das erste Quartal 2023 geplant. Die neue Anlage wird Zentral- und Europahub in einem Gebäude vereinen. Hallen- und Hauptlaufprozesse ließen sich so weiter optimieren, erklärt Projektleiter Hub Uwe Heinbach, und frühere Ankunftszeiten der Lkw in den Partnerdepots erzielen. (eh)