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BVL-Kongress: Altmaier fordert eine weltweite Logistikplattform

17.10.2018 16:06 Uhr
35. Deutscher Logistik-Kongress, Peter Altmaier
Wirtschaftminister Peter Altmaier (CDU) hat den 35. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin als Gastredner mit eröffnet
© Foto: Michael Cordes/VerkehrsRundschau

Der Bundeswirtschaftsminister nennt die Themen Gesundheit und Verkehr/Logistik als die einzigen Branchen, für die es bislang noch keine weltweiten und umfassenden Plattformen gäbe.

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Berlin. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat am Mittwoch auf dem 35. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin die deutsche Logistikbranche aufgefordert, sich der Gründung einer weltweiten Transport- und Logistikplattform zu widmen. Weltweite Plattformen gäbe es mittlerweile in fast allen Branchen. Einzige Ausnahme seien das Gesundheitswesen und der Bereich Verkehr/Logistik. „Wollen Sie, dass auch bei dieser Plattform die Betreiber aus den USA oder China kommen“, fragte Altmaier die Zuhörer auf dem Kongress der Bundesvereinigung Logistik (BVL).

Ansonsten verteilte er viel Lob: „Ich bin stolz darauf, dass wir in Deutschland ein so gute Logistikbranche haben“, sagte der Minister. Das Deutschland Logistik-Weltmeister geworden ist, sei harte Arbeit gewesen, „aber es ist auch verdient“. Er warnte zugleich davor, in Deutschland immer alles schlecht zu reden. Als Beispiel nannte er den Klimaschutz. Nur weil die CO2-Emissionen nicht gesunken seien, könne man nicht sagen, dass Deutschland untätig gewesen sei. „Im gleichen Zeitraum ist die Wirtschaft um ein Drittel gewachsen. Wir müssen unser Licht also nicht kleiner machen als es in Wirklichkeit ist“, sagte Altmaier.

Ministerium fördert Digitalisierung

Bei der Digitalisierung sei Deutschland auf einem guten Weg. „Aber die Frage ist, ob wir am Ende des Weges auch ganz vorne dabei sind“, sagte der Wirtschaftsminister. Altmaier prognostizierte, dass künstliche Intelligenz (KI) alle Bereiche der wirtschaftlichen Tätigkeit erobern wird: „Die Maschinen werden mit dem Internet verbunden sein und man wird sie so steuern können.“ Damit Deutschland bei der KI weit vorne ist, habe sein Haus eine entsprechende Strategie entwickelt und stelle auch Gelder bereit, um KI-Projekte umzusetzen.

Als vorbildlich und weitsichtige nannte er den früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß, der damals gefragt habe, wo die Zukunft liegt. Die Antwort hätte gelautet: Immer mehr Menschen würden fliegen. Daraufhin habe Strauß die Gründung von Airbus beschlossen, heute einer der wichtigsten Flugzeughersteller weltweit. So müsste die deutsche Wirtschaft auch bei der KI aktiv werden. Außerdem habe Strauß einen neuen Flughafen bauen lassen, der im Gegensatz zum Berliner Flughafen pünktlich fertiggestellt worden sei. „Aber auch wir werden die Eröffnung des neuen Berliner Flughafen alle noch erleben, zumindest ihre Kinder und ihre Enkelkinder“, scherzte der Minister. (cd)

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