Waiblingen. Wenige Tage vor der Einführung der Umweltzonen in Baden-Württemberg hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) die Zonen als „Notlösung“ bezeichnet. Es sei viel wichtiger, dass die Automobilindustrie in Deutschland Fahrzeuge herstelle, die weniger Schadstoffe ausstoßen, sagte der Minister am Dienstag dem Waiblinger privaten Radiosender "Energy Hit Music Only". Er hoffe, dass in einigen Jahren dann gar keine Umweltzonen mehr benötigt werden. Vom 1. März an werden in insgesamt acht Städten in Baden-Württemberg diese Zonen eingeführt. Sie sollen die Feinstaub- Belastung in den Kommunen senken. Autofahrer dürfen dann nur noch mit Feinstaub-Plakette in den betroffenen Städte fahren. Die Regelung gilt in Stuttgart, Mannheim, Ludwigsburg, Leonberg (Kreis Böblingen), Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis), Reutlingen, Tübingen und Ilsfeld (Kreis Heilbronn). (dpa)
Bundesumweltminister: Umweltzonen sind Notlösung
Ein Umdenken der Automobilindustrie sei wichtiger, damit schadstoffarme Fahrzeuge hergestellt werden