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Briefdienst der WAZ-Gruppe dehnte Geschäft deutlich aus

20.02.2004 12:45 Uhr

Privater Postdienst bringt Privatkunden bis zu 30 Prozent Ersparnis und ist im Ruhrgebiet die Nummer zwei nach der Deutschen Post

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Essen. Der private Postdienst der WAZ-Mediengruppe WPS hat sein Geschäft seit dem Start vor zwei Jahren deutlich ausgeweitet. Die Zahl der zugestellten Briefsendungen gewerblicher Kunden sei im vergangenen Jahr von 11 auf über 20 Millionen gestiegen, sagte der Geschäftsführer der Westdeutschen Postservice GmbH, Detlef Hengstebeck am Freitag in Essen. WPS sei damit im Ruhrgebiet hinter der Deutschen Post die Nummer zwei. Private Konkurrenz seien lokale City-Postdienste in Herne, Recklinghausen und Witten. Die Ersparnis für die Kunden im Vergleich mit den Tarifen der Deutschen Post liege je nach Menge und Gewicht bei 20 bis 30 Prozent, betonte Hengstebeck. Befördert werden dürfen Briefsendungen bis 1000 Gramm. Nach 17 Uhr sammeln die Mitarbeiter die Briefe ein. Sortiert werden sie in der Nacht und morgens von den 15 Niederlassungen aus verteilt. Nach dem Start im östlichen Ruhrgebiet hat WPS sein Geschäft auf die Revier-Region zwischen Duisburg und Unna sowie Marl und Witten ausgedehnt. Damit würden 1,8 Millionen Haushalte erreicht. «Eine regionale Ausweitung ist derzeit nicht vorgesehen», sagte Hengstebeck. Das schnelle Wachstum sei schwierig zu bewältigen gewesen. Dazu kämen langwierige Verhandlungen mit Behörden. Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post in Bonn hat bundesweit bislang rund 1500 Lizenzen für die Beförderung von Briefsendungen erteilt. 900 Lizenznehmer sind davon derzeit am Markt. Ein Drittel des Briefmarktes von 10 Milliarden Euro ist bisher für den Wettbewerb geöffnet. Die weitere Öffnung geschieht nach Aussagen von privaten Postdiensten zu langsam und behindere den Ausbau bei Privaten. Bei Steigerungsraten von 130 Prozent jährlich seit dem Jahr 2000 erreichen die Privaten inzwischen mit 24 000 Beschäftigten (in Vollzeit davon 5500) einen Umsatz von 400 Millionen Euro. Die Deutsche Post hält noch 96 Prozent Anteil am Gesamtbriefmarkt. Bei Kurier-, Express- und Paketdiensten ist der Markt weitergehend geöffnet und der Anteil der Konkurrenz deutlich höher. (vr/dpa)

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