Die Luegbrücke auf der Brennerautobahn ist seit Anfang Januar 2025 grundsätzlich einspurig befahrbar. In den ersten beiden Monaten wurde jedoch von der Asfinag zusammen mit den Partnern ein Verkehrskonzept umgesetzt, das vorsieht, dass an insbesondere an den Wochenenden zwei Spuren je Richtung über die Luegbrücke zur Verfügung stehen. Dieses Konzept habe „lange Verzögerungen und Staus nachweislich verhindert“, teilte die Asfinag mit. Man ziehe daher „ein positives erstes Resümee“.
Für Asfinag-Geschäftsführer Stefan Siegele ist das Konzept wesentlich in Richtung Sommerreise-Verkehr: „Wir haben gesehen, dass das Konzept funktioniert. Während der Woche sorgte die Einspurigkeit nur kurzfristig stundenweise für etwas längere Verzögerungen, in der restlichen Zeit funktionierte es sehr gut. Das gilt insbesondere auch für die Wochenenden, an denen wir zwei Spuren gewährleisteten. Wir haben gesehen, dass unser Plan aufgeht“, sagte Siegele.
Ab Ostern erhöht die Asfinag die Tage mit zweispurigen Verkehrsführungen, um auf den Reiseverkehr Rücksicht zu nehmen und in den Sommermonaten soll die Luegbrücke beinahe jeden Tag mit zwei Spuren zu befahren sein. Der eigens entwickelte Fahrkalender ist online abrufbar unter www.asfinag.at/a13 und dient als Planungsgrundlage für alle Fahrten über den Brenner. Zudem setze man „auf einen enormen Personaleinsatz vor Ort, um zu gewährleisten, dass Fahrzeuge über 3,5 Tonnen nicht auf der rechten Fahrspur die Brücke passieren“, so die Asfinag weiter.
Verzögerungen für Lkw
Es habe auch an einigen Tagen Verzögerungen gegeben, so die Asfinag, das gelte insbesondere für Lkw. Hier verbessere man die Beschilderung, setze aber vor allem „auf einen engen gemeinsamen Dialog mit der Wirtschaftskammer Tirol und der grenzübergreifenden Zusammenarbeit mit den Kollegen der Südtiroler Brennerautobahn“, so die Asfinag weiter.
„Wir haben uns schon sehr früh mit den Wünschen der Wirtschaft und des Wirtschaftsstandortes Tirol eingebracht“, sagte Für Rebecca Kirchbaumer, Spartenobfrau für Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Tirol. „Durch die enge Zusammenarbeit mit der Asfinag konnten wir einige sehr essenzielle Verbesserungen erzielen. Dazu zählt insbesondere der Wegfall des generellen Fahrverbots für den Schwerverkehr, das auch Reisebusse getroffen hätte.“ Aus Sicht der Tiroler Wirtschaft gelte es aber, „die Situation rund um die Luegbrücke regelmäßig zu evaluieren um entsprechende Maßnahmen für einen bestmöglichen Verkehrsfluss sowie die Versorgung der Tiroler Bevölkerung jederzeit sicherstellen zu können“.