München. Um beim Brenner-Nordzulauf für den bestmöglichen und umweltverträglichsten Trassenverlauf zu sorgen, setzt sich die CSU-Fraktion per Dringlichkeitsantrag für eine neue Machbarkeitsstudie ein. Mit dieser soll geprüft werden, ob die Verknüpfungsstelle unterirdisch möglich ist und in das Wildbarrenmassiv nahe Niederaudorf (Landkreis Rosenheim) verlegt werden kann. Die Deutsche Bahn hatte diesen Vorschlag beim Planungsverfahren laut CSU bisher nicht berücksichtigt. Ziel der Fraktion ist es nach eigenen Angaben, die Anwohner bestmöglich zu entlasten und so größtmögliche Akzeptanz herzustellen.
Die Studie für diese Variante soll neben den notwendigen sicherheitstechnischen Überlegungen auch betriebliche Vorgaben der DB Netz AG miteinbeziehen und vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegeben werden. Im Dringlichkeitsantrag fordert die CSU die Staatsregierung auf, beim Bund diese Machbarkeitsstudie einzufordern.
Ziel: Geringe Belastung für Menschen in betroffenen Regionen
„Wir wollen, dass die Bahn die Anregungen aus der Region zu den Trassenverläufen in das Planungsverfahren miteinbezieht, um die Belastung der Menschen im Landkreis Rosenheim und besonders im Inntal so gering wie möglich zu halten, sagte Ilse Aigner, CSU-Abgeordnete und Vorsitzende des CSU-Bezirksverbands Oberbayern.
Klaus Stöttner, der tourismuspolitische Sprecher der CSU-Fraktion und Rosenheimer Abgeordnete, ergänzte: „Wir brauchen belastbare Fakten für alle Varianten des Brenner-Nordzulaufs. Die Machbarkeitsstudie zur Verlegung des Verknüpfungspunkt ins Wildbarrenmassiv muss zeigen, ob auch diese viel diskutierte unterirdische Alternative technisch möglich ist: Damit die Region bereits in der Planung entlastet wird.“
Der Dringlichkeitsantrag steht heute auf der Tagesordnung im Plenum des bayerischen Landtags. (sn)
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Christian