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Bremische Häfen: Fitnesskur für die Schiene

25.05.2007 18:31 Uhr

Containerboom fordert die Infrastruktur: Bis 2015 wird sich die Gütermenge auf der Schiene verdoppeln

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Bremerhaven. Das stürmische Wachstum in den Sparten Container und Automobile in den Bremischen Häfen wird auch den Verkehrsträger Bahn beflügeln. Davon geht die Bremenports GmbH aus. „Gegenüber heute wird der Schienengüterverkehr bis 2015 um 50 Prozent zulegen“, erklärte Bremenports-Sprecher Rüdiger Staats gegenüber der VerkehrsRundschau. Zur Verdeutlichung: 2006 gingen rund 13 Millionen Tonnen im Seehafen-Hinterland-Verkehr über die Schiene, gut 5,8 Millionen Tonnen mehr als noch vor fünf Jahren. Der Gesamtumschlag in Bremerhaven und den Stadtbremischen Häfen betrug 2006 rund 65 Millionen Tonnen, was einem Plus von gut 19 Prozent entsprach. Ganz entscheidende Impulse gehen vom Containerverkehr aus, der sich im Wesentlichen auf den Standort Bremerhaven konzentriert. 2006 wurden rund 690.000 Standardcontainer (TEU) im Verkehr mit beiden Hafen-Standorten mit der Bahn bewegt, ein Plus von gut 30 Prozent. In dem Jahr gingen rund 4,5 Millionen TEU über die Kaikanten (plus 20 Prozent). Um für das weitere Wachstum im Schienenverkehr gerüstet zu sein, wird mit Hochdruck das Schienennetz ertüchtigt und weiter ausgebaut. Staats: „Die Arbeiten erfolgen dabei unter dem laufenden Rad.“ Brandaktuelles Beispiel: der Abschluss der Arbeiten im Bereich des Bahnhofs Weddewarder Tief in Bremerhaven nach gut zwei Jahren Bauzeit. Diese so genannte „Vorstellgruppe“ ist ein wesentliches, schienenseitiges Bindeglied zu den großen Containerterminals. Die vorhandene Anlage wurde um exakt 132 Meter in Richtung des Ortsteils „Speckenbüttel“ verlegt und zugleich um vier Gleise ergänzt. Kosten: rund 20 Millionen Euro. Sie werden vom Eigentümer des Gleisnetzes, dem Land Bremen, getragen. Aus dem jetzt abgeschlossenen Gesamtpaket ragen verschiedene Elemente heraus, so zum Beispiel der Bau von vier neuen Eisenbahnbrücken oder der Einbau von 30 neuen Weichen oder das Verarbeiten von 14 Kilometer Fahrdraht. Was Bremenports-Sprecher Staats besonders freut: „Trotz des Umfangs ist es zu keinen größeren Einschränkungen im Bahnverkehr gekommen.“ (eha)

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