Bremerhaven: Containerterminal vorzeitig fertig

Bremerhaven. Ende 2007 und damit 14 Monate früher als geplant können die Arbeiten am Container-Terminal IV (CT IV)in Bremerhaven abgeschlossen werden. „Das ist ein Signal an die internationale Schifffahrt, über das ich mich sehr freue“, teilte Bremens neuer Wirtschafts- und Häfensenator Ralf Nagel, heute in der Weserstadt mit. Bislang waren die Planer bei der landeseigenen Hafen-Management-Gesellschaft Bremenports von einer um neun Monate vor dem ursprünglichen Zeitplan gelegenen Ablieferung des „Rohterminals“ ausgegangen. Zu dem Fortschritt haben Bremenports zufolge mehrere Faktoren beigetragen. So konnte wertvolle Zeit durch ein neues Verfahren zum Einbringen der Spundwände eingespart werden. Auch bei den Stahlbetonarbeiten im Zusammenhang mit der Herstellung der so genannten Wellenkammer ließ sich dank einer neuen Vorgehensweise Zeit gewinnen. Doch auch der milde Winter trug zur Beschleunigung der Bauarbeiten bei. Senator lobte zudem „die professionelle Planung und Ausführung der Arbeiten“ hervor, die gleichwohl den Zeitgewinn ermöglichten. Mit dem Abschluss der Infrastrukturarbeiten kann der künftige Terminal-Betreiber, die Eurogate-Gruppe, an die Erstellung der Suprastruktur auf dem insgesamt 90 Hektar großen Terminalareal beginnen. Mit der Anlieferung der Containerbrücken, deren Aufstellung und Inbetriebnahme rechnet Nagel „im Laufe des 3.Quartals 2008“. Die neuen Kapazitäten kämen „zur rechten Zeit“, denn der Containerumschlag in Bremerhaven lege weiterhin im zweistelligen Prozentbereich zu. Mit dem CT IV kommen noch einmal 1,6 Kilometer Kaimauer hinzu, an der damit bis zu vier Großcontainerschiffe gleichzeitig abgefertigt werden können. Mit dem CT IV, dessen Baukosten sich auf rund 500 Millionen Euro belaufen, sind die Ausbaumöglichkeiten am Container-Terminal-Komplex Wilhelm Kaisen in Bremerhaven ausgeschöpft. Die Kaimauer wird dann eine Gesamtlänge von knapp fünf Kilometer haben. Die Bauarbeiten am CT IV begannen im Sommer 2004. (eha)