Sonthofen/Stuttgart. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Stuttgarter Automobilzulieferer Bosch wegen der weltweiten Krise in der Autobranche erstmals in der Nachkriegsgeschichte in die roten Zahlen gefahren. Bosch-Chef Franz Fehrenbach rechnete im Januar mit einen Fehlbetrag beim Ergebnis vor Steuern zwischen 1,1 Milliarden und 1,5 Milliarden Euro. Beim Umsatz ging der Manager von einem Rückgang um 16 Prozent auf rund 38 Milliarden Euro aus. Vor allem der wichtigste Geschäftsbereich Kraftfahrzeugtechnik musste mit einem Umsatzeinbruch von 18 Prozent auf 21,7 Milliarden Euro deutlich Federn lassen. Der weltgrößte Automobilzulieferer Bosch will laut einem Zeitungsbericht den Umsatz seiner Kraftfahrzeugsparte bis 2019 mehr als verdoppeln und 45 Milliarden Euro erreichen. Das sagte dem Branchenblatt "Automobilwoche" zufolge Bosch-Vertriebschef Peter Tyroller vor ranghohen Mitarbeitern. Dabei setze Bosch vor allem auf die aufstrebenden Regionen China, Indien, ASEAN, Russland und Brasilien. Die Verschiebung der Wachstumsschwerpunkte nach Asien biete große Chancen, ergänzte demnach Bernd Bohr, Leiter der KFZ-Techniksparte. Das gelte auch für das Potenzial, das langfristig im Elektrofahrzeug stecke. (dpa)
Bosch will Umsatz in KFZ-Technik bis 2019 verdoppeln
Bosch verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr rote Zahlen / Geschäftsbereich KFZ-Technik brach um 18 Prozent ein