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Black Friday: Protest von Verdi und Greenpeace gegen Amazon

25.11.2022 10:09 Uhr | Lesezeit: 4 min
Amazon, Logistikzentrum, Versand, Arbeiter
Amazon erwartet für die Kunden keine Auswirkungen durch die Protestaktion
© Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/picture alliance

Mit Blick auf die Rabattaktion „Black Friday“ haben Verdi und Greenpeace zu Protesten gegen Amazon aufgerufen, der Konzern zeigte sich allerdings gelassen.

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Die Gewerkschaft Verdi hat die Amazon-Beschäftigten in Deutschland für Freitag, 25. November, zu einem Streik- und Aktionstag für höhere Löhne aufgerufen. Am sogenannten „Black Friday“ werde es Arbeitsniederlegungen in zehn der 20 Lager- und Versandzentren geben, hatte die Gewerkschaft am Donnerstag angekündigt: In Achim bei Bremen, Bad Hersfeld, Graben bei Augsburg, Dortmund, Koblenz, Leipzig, Rheinberg, Werne und Winsen an der Luhe. Amazon erwartet für die Kunden in Deutschland aber keine Auswirkungen, so der Konzern.

Verdi fordert von Amazon bessere Arbeitsbedingungen und die Anerkennung der Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels. Auch in Frankreich und den USA riefen Gewerkschaften ihre Mitglieder zum Ausstand auf. Amazon beschäftigt über 20.000 festangestellte Mitarbeiter in der Logistik in Deutschland. Ein Amazon-Sprecher sagte, der Einstiegslohn liege inklusive Boni bei mindestens 13 Euro pro Stunde. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit liege der Jahreslohn im Durchschnitt bei rund 35.000 Euro.

Protest von Greenpeace in München

Auch Greenpeace hat angesichts der Rabattaktion „Black Friday“ den Konzern kritisiert. Greenpeace warf Amazon vor, mit der alljährlichen Rabattschlacht Ende November zu „exzessivem Konsum, Verpackungsmüll und Ressourcenverschwendung“ beizutragen. Etwa zwei Dutzend Demonstranten montierten ein mehrere Meter großes Transparent mit der Aufschrift „Black Friday: Naturzerstörung als Geschäftsmodell“ an der deutschen Amazon-Zentrale in München.

Unabhängig von dieser Protestaktion betont Amazon bereits seit einiger Zeit seine Maßnahmen gegen Umweltverschmutzung und CO2-Belastung. So will das Unternehmen im Frachtverkehr Diesel-Lkw und -Lieferwagen schrittweise durch Elektrofahrzeuge ersetzen. (tb/dpa)

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