Die Formel 1 hat das Ziel bis 2030 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. DHL möchte sie dabei unterstützen und führt seine erste Flotte, bestehend aus 18 Lkw, ein. Alle Lkw sollen mit Biokraftstoff betrieben werden. Die neuen Lkw, die mit dem Drop-in-Kraftstoff HVO100 betrieben werden können, werden ab 2023 für den Transport zu allen europäischen Formel-1-Rennen eingesetzt. Bei HVO handelt es sich um hydriertes Pflanzenöl – ein erneuerbarer Kraftstoff, der aus Pflanzenölen, Altspeisefetten, Rückständen und tierischen Fetten hergestellt wird.
Auf diese Weise soll jeder Lkw die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um mindestens 60 Prozent senken. Die Zahl hängt nach Angaben von Total Energies von der Herkunft des bei der Produktion verwendeten Rohstoffs ab, gemessen über einen Well-to-Wheel-Zyklus.
Leistung und Ladekapazität
Die neuen Lkw sollen trotzdem die gleiche Leistung in Bezug auf Ladekapazität und Fahrstrecke wie ihre Dieselpendants bieten. Paul Fowler, Head of DHL Motorsports Logistics, fügt hinzu: "Jeder Lkw kann bis zu 40 Tonnen transportieren und mit einem 1.000-Liter-Tank bis zu 3.500 Kilometer weit fahren. Für die F1-Etappe in Europa fahren die Lkw ausschließlich mit HVO100, einem Drop-in-Biokraftstoff der zweiten Generation, der die Norm EN15940 für Paraffinkraftstoffe erfüllt."
Ausweitung der Lkw-Flotte
In dieser Saison wird das DHL-Motorsportteam rund 150.000 Kilometer zurücklegen und dabei bis zu 1.400 Tonnen Fracht pro Rennen transportieren. Neben den Rennwagen, Reifen, Ersatzteilen und Treibstoff wird auch das Broadcasting- und Hospitality-Equipment zum gewünschten Zielort gebracht. DHL und die Formel 1 planen den Einsatz dieser nachhaltig betriebenen Lkw in den kommenden Jahren auszuweiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.
"Wir sind ein global agierender Sport und DHL spielt eine entscheidende Rolle bei der Durchführung der Rennen und hilft uns, die logistischen Auswirkungen unserer Weltmeisterschaft zu bewältigen", sagt Ellen Jones, Head of ESG bei Formula 1.