Berlin. „Die Mauterhöhung ist nicht gegen das deutsche Kraftverkehrsgewerbe gerichtet, sondern bedeutet zusätzliche Sicherheit für Wettbewerb und Infrastrukturentwicklung“, kommentierte Rainer Schäfer, Präsident des Bundesverbandes Öffentlicher Binnenhäfen (BÖB), am Dienstag einer Pressemitteilung zufolge die Ablehnung eines erneuten Antrags der FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag zur Aussetzung der im Januar 2009 eingeführten LWK-Mauterhöhung. Laut Mitteilung befürchtet der Binnenhäfenverband, dass ein Preisverfall durch den massiven Kapazitätsüberhang auf der Straße eine Verkehrsverlagerung zu Lasten anderer Verkehrsträger nach sich ziehen könnte. „Diese Entwicklung erkennen unsere Mitglieder tagtäglich, sowohl auf innerdeutschen Strecken als auch im Seehafenhinterland“, betonte Schäfer. Auch der kombinierte Verkehr sei davon negativ betroffen. Notwendig sei vielmehr ein gemeinsames Interesse der in Verkehr, Spedition und Logistik organisierten Verbände, die Mauteinnahmen von sonstigen Zwecken zu befreien und ausschließlich in die Infrastruktur fließen zu lassen, erklärte der Verband. So hätten Straße, Schiene und Wasserstraße gleichermaßen einen Nachholbedarf, der in der aktuellen Phase wirtschaftlichen Abschwungs getilgt werden müsse, damit die deutsche Verkehrsinfrastruktur künftig wettbewerbsfähig bleibe. (ag)
Binnenhäfen gegen Aussetzung der Mauterhöhung
Bundesverband Öffentlicher Binnenhäfen betrachtet Erhöhung der LKW-Maut als wichtiges Instrument für Wettbewerb und Infrastrukturentwicklung