Frankfurt/Main. Ursache hierfür sei, so der Verband, der rekordverdächtige Anstieg der Dieselpreise in den letzten Wochen. Die Kraftstoffkosten seien ein zentraler Kostenfaktor in der Kalkulation der Transportunternehmen. So erreiche der Anteil der Kraftstoffkosten an den Gesamtkosten im Fernverkehr 30 Prozent und darüber. Steige der Dieselpreis um 10 Prozent, so erhöhten sich damit automatisch die Gesamtkosten eines im Fernverkehr tätigen Unternehmens um 3 Prozent, bei 20 Prozent um 6 Prozent. Bei den nach ansicht des BGL „wie vor dürftigen Gewinnmargen im Transportgewerbe“ könnten Kostensteigerungen dieser Dimension nicht „einfach weggedrückt“ oder ignoriert werden, ohne die Substanz des Unternehmens schnell zu verspielen. Der BGL wirbt bei den Auftraggebern der Transportunternehmen um Verständnis für etwaige Preisanpassungsmaßnahmen seiner Mitgliedsbetriebe. „Wir wissen, dass Verlader-Kunden in der Vergangenheit von diversen Kostensteigerungen im Transportlogistikgewerbe betroffen waren – seien sie nun durch die Mauteinführung, die neue Arbeitszeitregelung oder geänderte Lenk- und Ruhezeiten bedingt gewesen. Kostentreiber war nicht das Gewerbe sondern der Staat. Wenn nunmehr extern vorgegebene Kraftstoffpreissteigerungen das Gewerbe in seiner Existenz gefährden, muss erneut partnerschaftlich und mit Augenmaß ein Ausweg mit der Verladerschaft gesucht werden. Ohne Transport ist alles nichts und die Wirtschaft steht still“, sagt BGL-Präsident Hermann Grewer.
BGL: Transportunternehmer erhöhen Preise
Zahlreiche Transportunternehmen in ganz Deutschland würden sich in diesen Tagen gezwungen sehen, Ihre Frachtpreise anzuheben, teilt der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) in Frankfurt am Main mit.