Hamburg. 2016 ist die Zahl der Arbeitsunfälle in Deutschland gestiegen. Weniger Unfälle endeten jedoch tödlich. Das berichtet die Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft Post-Logistik Telekommunikation (BG Verkehr) in ihrem aktuellen Newsletter. Diese Entwicklung sei branchenübergreifend in ganz Deutschland zu beobachten, wie die BG Verkehr unter Berufung auf die vorläufige Statistik des Spitzenverbands Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) mitteilt.
Demnach seien 2016 insgesamt 424 Beschäftigte durch einen Arbeitsunfall gestorben, 46 weniger als im Vorjahr. 304 Menschen und damit 44 weniger als 2015 verloren ihr Leben durch einen Unfall auf dem Arbeitsweg.
Zahl der Arbeitsunfälle gestiegen
Die Unfallzahlen für 2016 zeigten in der Gesamtentwicklung aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr allerdings einen leichten Anstieg. Waren es 2015 noch 866.056 Unfälle, stieg die Zahl 2016 nach den vorläufigen Ergebnissen auf 876.579. Auf dem Arbeitsweg verzeichnete der DGUV einen Zuwachs von 179.181 auf 184.854 Unfälle.
Die BG Verkehr weist darauf hin, dass die veröffentlichten Statistiken über das Unfallrisiko bei der Arbeit noch wenig aussagen, da Veränderungen am Arbeitsmarkt die absolute Zahl der Arbeitsunfälle stark beeinflussten. Wo mehr Beschäftigte arbeiten, passierten bei gleichem Unfallrisiko auch entsprechend mehr Unfälle. Die Zahl der Arbeitsunfälle pro 1000 Vollarbeiter, die für die Einschätzung des Unfallrisikos ausschlaggebend ist, liege noch nicht vor. (jt)