Berlin. Für Plakettensünder in der Berliner Umweltzone ist es an diesem Freitag vorbei mit der Schonfrist. Nach Ablauf der einmonatigen Übergangszeit werden Autofahrer vom 1. Februar an zur Kasse gebeten, wenn sie innerhalb des S-Bahnrings ohne die notwendige Feinstaubplakette oder Ausnahmeerlaubnis an der Frontscheibe ihres Wagens ertappt werden. Dann sind 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg fällig. Bisher hatten es die Ordnungshüter bei Ermahnungen und Informationszetteln belassen. Nach offiziellen Angaben sind bisher etwas über eine Million rote, gelbe oder grüne Plakette verkauft worden, die zur Einfahrt in die Umweltzone berechtigen. Mehr als 5980 Anträge auf Ausnahmegenehmigungen gingen bisher in den Ämtern ein. Davon wurden 3889 genehmigt. Rund 1400 Anträge sind noch in Bearbeitung, die restlichen wurden abgelehnt oder zurückgezogen. In Berlin sind gut 1,2 Millionen Autos zugelassen, davon sind bis zu 100.000 vom Fahrverbot betroffen. Die Berliner Behörden hatten sich ursprünglich auf wesentlich mehr Ausnahmeanträge vor allem kleinerer Betriebe eingestellt. Doch nun gingen die Ämter davon aus, dass nicht mehr viele Anträge kommen. Bereits vor Weihnachten hatte die Verwaltung beobachtet, dass viele Unternehmen ihren Fuhrpark auf schadstoffärmere Fahrzeuge umrüsteten.
Berliner Umweltzone: Schonfrist endet
Ab 1. Februar werden Verkehrssünder in Berlin, die ohne die notwendige Feinstaubplakette fahren, zur Kasse gebeten.