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Bericht: Zwei Festnahmen nach Warnung vor Brandsätzen in Luftfracht

17.09.2024 08:35 Uhr | Lesezeit: 1 min
Luftfracht
Deutsche Behörden warnten Ende August vor unkonventionellen Brandätzen, die über Frachtdienstleister verschickt werden. Nun soll es erste Ermittlungsergebnisse geben (Symbolbild)
© Foto: ZoomTeam/AdobeStock

Im DHL-Frachtzentrum in Leipzig bricht im Juli ein Feuer aus. Sicherheitskreise gehen davon aus, dass das kein gewöhnlicher Brand war. Die Behörden in Litauen reagieren nun.

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Im Zusammenhang mit Brandsätzen in Luftfracht-Paketen hat es einem Bericht zufolge zwei Festnahmen gegeben. Ermittlern sei es gelungen, den tatsächlichen Absender der Pakete in Litauen zu identifizieren, berichten das ARD-Hauptstadtstudio und der SWR unter Berufung auf eigene Informationen.

Der Mann solle mit Hilfe von Fake-Absendern versucht haben, seine Identität zu verschleiern. Eine weitere Person sei in Polen festgenommen worden. Die Festnahmen erfolgten demnach aufgrund von Ermittlungen der litauischen Behörden.

Ende August war bekannt geworden, dass deutsche Sicherheitsbehörden vor „unkonventionellen Brandsätzen“ warnen, die von Unbekannten über Frachtdienstleister verschickt werden. Seit mehreren Wochen hätten das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und das Bundeskriminalamt (BKA) „Kenntnis von mehreren Paketsendungen, die von Privatpersonen an Standorten in Europa aufgegeben wurden und auf dem Weg zu ihren Adressaten in mehreren europäischen Ländern in Brand gerieten“, hieß es in einem Sicherheitshinweis, über den zuerst die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete. Der Hinweis wurde von beiden Behörden an Unternehmen aus der Luftfahrt- und Logistikbranche verschickt.

Sicherheitskreise schließen Zusammenhang mit russischer Sabotage nicht aus

In der Warnmeldung von BfV und BKA kommt das Wort Russland nicht vor. Dennoch wird in Sicherheitskreisen ein Zusammenhang mit den zunehmenden Fällen russischer Sabotage in Deutschland nicht ausgeschlossen.

Die Warnmeldung wird in Sicherheitskreisen unter anderem mit einem Vorfall im DHL-Logistikzentrum Leipzig in Verbindung gebracht, das als weltweites Drehkreuz des Unternehmens fungiert. Dort soll im Juli ein aus dem Baltikum verschicktes Paket Feuer gefangen haben, das einen Brandsatz enthielt. Das Paket hat demnach einen ganzen Frachtcontainer in Brand gesetzt, in dem auch andere Pakete enthalten waren. Der Brand soll rasch gelöscht worden sein.

Eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft bestätigte der dpa am Montag, den 16. September auf Anfrage, die Karlsruher Behörde führe Ermittlungen zu Paketsendungen, die im Juli während ihres Transports über das DHL-Frachtzentrum in Leipzig in Brand geraten seien. Dabei gehe es unter anderem um den Anfangsverdacht der versuchten schweren Brandstiftung.

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