Berlin. Die Deutsche Bahn will einem Pressebericht zufolge bis 2014 börsenreif sein. Nach den Vorstellungen von Bahn-Chef Rüdiger Grube solle der Konzern dann eine Rendite auf das eingesetzte Kapital von 10 Prozent erreichen und damit die Schwelle zur Kapitalmarktfähigkeit überschreiten, berichtete das "Manager Magazin" (Freitag) unter Berufung auf die interne Mittelfristplanung des Unternehmens. Grube erwarte von 2011 an eine deutliche Belebung des Geschäfts und spürbar höhere Renditen. Die Bahn wollte sich am Donnerstag nicht öffentlich zu internen Papieren äußern. "Der DB-Vorstandsvorsitzende hat sich zum Thema Börsengang wiederholt und eindeutig geäußert, dem ist nichts hinzuzufügen", sagte ein Sprecher. Grube hatte zuletzt davon gesprochen, dass ein Börsengang vor 2013 oder 2014 unrealistisch sei. Für die erwartete Verbesserung der Ergebnisse sollen dem Magazinbericht zufolge in erster Linie höhere Erträge aus dem Infrastruktur-Bereich sorgen. Der Mittelfristplanung zufolge würden die Sparten Schienennetz und Personenbahnhöfe von 2012 an zur größten Ertragssäule der Bahn aufsteigen und ein höheres Betriebsergebnis erreichen als der Nahverkehr oder die Logistiktöchter der Bahn. So soll allein die Sparte Fahrweg ihr Betriebsergebnis nahezu verdoppeln, von 334 Millionen Euro im Jahr 2008 auf 662 Millionen Euro im Jahr 2014. Die hohen Gewinne im Netzbereich waren von Fachleuten wiederholt kritisch gesehen worden, da die Bahn hier staatliche Gelder von jährlich drei bis vier Milliarden Euro bezieht. (dpa)
Bericht: Bahn will bis 2014 börsenreif sein

Bahnchef Rüdiger Grube sieht zehn Prozent Rendite des eingesetzen Kapitals aus Voraussetzung / Geschäftsbelebung ab 2011 erwartet