Berlin. Sollte der Hauptstadtflughafen BER auch 2018 nicht eröffnet werden, würde sich die Inbetriebnahme laut einem Bericht des „Handelsblatts” mindestens bis 2020 verzögern. Die Deutsche Flugsicherung (DFS) sehe sich nicht in der Lage, einen Start kurzfristig zu gewährleisten. „Die DFS hat sich auf einen Termin 2012 vorbereitet und die Anspannung hochgehalten”, sagte DFS-Präsident Klaus-Dieter Scheurle der Zeitung. „Jedoch wird diese nach 2018 nicht mehr hochgehalten werden können. Bei einer späteren Inbetriebnahme des BER könnte die Mindest-Vorlauffrist deutlich mehr Zeit in Anspruch nehmen als die bisher genannten 13 Monate.”
Bislang hatte es geheißen, die DFS werde nach der offiziellen Bekanntgabe eines Starttermins 13 Monate benötigen, um die Luftraumstruktur und das Flugverfahren festzulegen, zu erproben und freizugeben. „Diese Frist ist bereits knapp kalkuliert”, sagte Scheurle.
Aufgrund der zahlreichen Verschiebungen des Eröffnungstermins habe die DFS lange Zeit Mitarbeiter für zwei Tower an den Flughäfen Tegel und Schönefeld bereitgehalten, von denen bis Ende 2018 aber etliche in den Ruhestand gingen. Entsprechend müssten erst neue Lotsen ausgebildet werden, was in der Regel zwei bis drei Jahre dauere. (dpa)