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Belgien: Zehn Mal mehr LKW-Kontrollen gefordert

18.01.2008 14:26 Uhr

Aktionsplans für sicheren Straßengüterverkehr: Lenk- und Ruhezeiten der Berufsfahrer schärfer überprüfen

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Brüssel. Die LKW-Kontrollen in Belgien sollen verzehnfacht werden. Dafür hat sich der größte flämische Automobilclub VAB eingesetzt, der damit zur Verwirklichung seines Aktionsplans für einen sicheren Straßengüterverkehr beitragen will. Nach VAB-Angaben wird auf belgischen Straßen nur jeder 2365. Lastwagen überprüft. Verstärkt überwacht werden müssten die Lenk- und Ruhezeiten der Berufsfahrer, das für zweispurige Autobahnen geltende Überholverbot, die Einhaltung des Sicherheitsabstands sowie die Fracht- und Ladevorschriften. Der Verband. fordert eine Verstärkung der Kontrollbehörden, um zu einer akzeptablen Kontrolldichte zu kommen wie sie durch die EU-Richtlinie 2006/22 seit Jahresanfang für jährlich zwei Prozent der Fahrer-Arbeitstage statt bisher ein Prozent bestimmt wird. Das bedeute beispielsweise für den Großraum Antwerpen die zusätzliche Einstellung von 14 technisch gut ausgerüsteten Kontrollbeamten. Die dafür erforderlichen 600.000 Euro würden mit Kosteneinsparungen durch weniger Crashs und Reparaturen von Infrastrukturschäden kompensiert, meint der Fahrzeugclub. Der VAB verlangt zudem mehr Verständnis und Rücksichtnahme der PKW-Fahrer gegenüber Truckern und mehr Respekt vor ihrer schweren Arbeit. Um dies zu fördern, hat der Verband das System „Afrits“ vorgeschlagen. Es beinhaltet eine Reihe zusätzlicher Maßnahmen zur Verkehrssicherheit, zu denen auch vor Autobahnausfahrten eine Trucks nicht behindernde Einordnung von PKW-Abbiegern in den fließenden Verkehr und ihre risikolose Abfahrt gehört. Aus den Kabinetten von Flanderns Verkehrsministerin Kathleen Van Brempt und ihres wallonischen Amtskollegen André Antoine kam in einer ersten Reaktion Zustimmung zu diesem Vorstoß. (dw)

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