München. Auch der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) setzt sich jetzt für die Bedürfnisse von Lkw-Fahrern ein. Das Ministerium haben Berichte erreicht, dass wegen Corona-Ängsten die Toilettennutzung verboten wurde oder diese wegen fehlender Schutzkleidung gleich ganz abgewiesen wurden. Der Freie-Wähler-Chef forderte daher am Freitag Unterstützung für die Fahrer, einschließlich eines Rechts auf Pieseln: „Die zweifellos notwendige soziale Distanz in der Coronakrise darf nicht dazu führen, dass wir nicht anständig miteinander umgehen und die menschlichen Grundbedürfnisse außer Acht lassen.“
Sanitäre Anlagen sollten für die Lkw-Fahrer weiterhin zugänglich gehalten werden, soweit deren Benutzung auch bislang möglich war. Aiwanger verwies auf die große Bedeutung der Fahrer und ihrer Fracht: „Gerade jetzt, wo es um die Versorgung unserer Bevölkerung mit lebensnotwendigen Gütern geht, brauchen wir unsere Lkw-Fahrer dringender denn je.“ (dpa/sn)