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Baustellen bremsen Schienengüterverkehr durch die Schweizer Alpen

20.03.2025 14:42 Uhr | Lesezeit: 3 min
Eisenbahn Güterzug der DB Cargo am Berg Grosser Mythen am Zugersee in den Alpen in Arth, Schweiz.
Der Schienenanteil im Güterverkehr in der Schweiz ist traditionell hoch - aufgrund vieler Baustellen ging er aber 2024 zurück
© Foto: picture alliance / Markus Mainka | Markus Mainka

Der Schienenanteil im alpenquerenden Güterverkehr in der Schweiz ist 2024 auf 70,3 Prozent zurückgegangen – im Gegenzug waren mehr Lkw unterwegs.

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Das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) hat ihren Bericht zum alpenquerenden Güterverkehr 2024 vorgelegt. Demnach fuhren im vergangenen Jahr 960.000 Lastwagen auf der Straße durch die Schweizer Alpen, das waren 44.000 mehr als im Vorjahr. Der Bahnanteil ging wegen zahlreichen Baustellen von 72 auf 70,3 Prozent zurück.

Dies habe an den außerordentlich vielen baustellenbedingten Einschränkungen auf dem Nord-Süd-Schienenkorridor gelegen, so das BAV. Einschneidend war demnach im Sommer die dreiwöchige Totalsperrung der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel. Leistungsfähige Alternativstrecken ohne massive Umwege hätten nicht zur Verfügung gestanden. In Italien seien letztes Jahr zudem die Luino-Strecke und die Strecke Milano-Domodossola längere Zeit gesperrt gewesen. Das zeige, dass auf internationaler Ebene die Baustellenplanung bei größeren Sperrungen noch nicht gut funktioniere, so die Schweizer Behörde.

Derweil sei der Straßentransport im alpenquerenden Güterverkehr durch die Schweiz 2024 weitgehend normal verlaufen. Einzige größere Ausnahme war die mehrwöchige Sperrung und der anschließend eingeschränkte Betrieb auf der A13 im Misox infolge eines Unwetters. Dies habe zu einer Verlagerung von Lkw-Fahrten vom San Bernardino an den Gotthard geführt. Der Zielwert von maximal 650.000 alpenquerenden Lastwagenfahrten wurde 2024 um rund 310.000 Fahrten überschritten.

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