Wilhelmshaven. Der Chemiekonzern BASF mit Sitz in Ludwigshafen will künftig auch Wilhelmshaven als Verladehafen seiner Überseecontainer in Richtung Japan nutzen. Der erste Zug, der vom KTL Kombi-Terminal Ludwigshafen aus startete, erreichte Wilhelmshaven am vergangenen Freitag. Das teilte der Terminalbetreiber EUROGATE mit.
Demnach werden die Container mit einem wöchentlichen, regelmäßigen Containerganzzug von EUROGATE Intermodal, einer EUROGATE-Tochtergesellschaft, vom Kombiverkehrsterminal Ludwigshafen transportiert und in Wilhelmshaven auf Schiffe des AE1-Dienstes von Maersk Line verladen. Verschiffungsspediteur ist Lexzau Scharbau aus Bremen. Am 23. Januar 2015, werden die Container auf der MV Maersk Emden ihre Reise nach Japan antreten. Der AE1-Dienst von Maersk Line läuft von Nordeuropa aus die drei größten japanischen Häfen Kobe, Nagoya und Yokohama direkt an. Die Überfahrt dauert knapp sechs Wochen.
„BASF ist als weltweit führendes Chemieunternehmen bei Exportlieferungen nach Übersee auf eine lückenlos funktionierende Logistikkette angewiesen.“, sagte Dieter Rogge, Director Supply Chain Operational Design – Transport Solutions der BASF. „ Als Tiefwasserhafen werden wir nun zukünftig auch Wilhelmshaven in unseren Logistikkonzepten berücksichtigen. Voraussetzung hierfür sind die effizienten Transportwege zu den Lieferwerken im Hinterland.“
Der Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW) befindet sich am Containerterminal, so dass Container auf direktem Weg schnell vom Schiff auf die Bahn verladen werden können. Die Anlage verfügt über drei Ladekräne und sechs Gleise. Eine 16-gleisige Vorstellgruppe sorgt für ein schnelles Rangieren der Züge. Insgesamt können bis zu einer Million Bahncontainer pro Jahr abgefertigt werden. (ks)